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BVB-Krise: An den Haaren herbeigezogen

Angefangen hat alles mit dem Fellaini-Kahlschlag in der Winterpause, es folgten haarsträubende Leistungen von Hannover 96, das Comeback der Gel-Friese (Danke nochmal, Thomas Doll), Witsel-Perücken bei Sky (OMG), das Didi Haarmann-Gate (höhö) und dann haben sich da noch ein paar BVB-Profis wenige Stunden vor dem CL-Spiel gegen Tottenham einen Friseur ins Hotel bestellt und damit quasi alle Titel verzockt. Holy Moly. Wer also ist verantwortlich für all diese Missstände? Der Friseur? Oder ist das alles nur an den Haaren herbeigezogen? Das untersuchen für euch die Fußball-Haarnatiker Jan Budde und Cord Sauer.


Fünf Spieler von Borussia Dortmund haben am Abend vor der 0:3-Pleite bei Tottenham Hotspur ihren Friseur ins Hotel bestellt, ließen sich für die Champions League stylen. Da muss man doch wirklich ganz hart am Chaarakthair der Kicker zweifeln, so kurz vor einem so wichtigen Spiel die Friese richten – für die Konzentration und das Spielergebnis muss das alles cuthaarstrophal sein. So zumindest das Echo auf diese Aktion. Man muss ehrlicherweise sagen: Die Zeiten haben sich geändert. Als Fußballer noch zu jeder Tages- und Nachtzeit machen konnten, was sie wollten, ohne medial dafür geschlachtet zu werden: Verdammt lang hair, verdammt lang.

Aber diese Vorhair-Nachhair-Vergleiche bringen eigentlich nichts – Frisuren sind im heutigen Zeitalter einfach wichtig. Nicht ausschließlich wegen der Optik, insbesondere Fußballprofis schätzen die aerodynamischen Vorteile von Kurzhaarfrisuren oder Kein-Haar-Hasen. Hair Gott nochmal! Warum hat das denn kein Kritiker berücksichtigt? Tatsächlich werden wir Zeitzeugen eines leistungsorientierten neuen Trends im Bundesliga-Biz: der zurückgegelten Haarpracht in Anlehnung an das aerodynamische Killer-Konzept von Zeitfahrhelmen aus dem Radsport. Neben den offensichtlichen Vorteilen wie Antrieb, Abtrieb und Auftrieb ist vor allem der Kultfaktor nicht zu unterschätzen.

Geschäftsmodell: GmbHaar & Co. KG

Oder doch etwa die Rückkehr des Vokuhilas? Thomas Doll jedenfalls geht mit gutem (*räusper) Beispiel voran und gelt sich jeden Spieltag die Haare zurück. Zufall? Er glaubt scheinbar immer noch fest an den dynamischen 96-Auftrieb. Apropos Auftrieb: Wie erfolgreich kann eigentlich jemand werden, dessen Hauptverdienst es ist, sich ausschließlich für Friseure kreative Namen ausdenken? Eine feine GmbHaar & Co. KG. Blow. Your. Mind.

Wir halten also fest: Ein Friseurbesuch verhält sich neutral zur eigenen Konzentration und trägt eher zur Leistungssteigerung bei als andersrum. Ergo: Die BVB-Niederlage in Wembley und irgendwie auch die ganze aktuelle BVB-Krise ähhh…Leistungsdelle ist komplett an den Haaren herbeigezogen. Schuld sind mal wieder die Medien. Da hilft also eigentlich nur eins: Das Übel an der Haarwurzel packen (aua!) und ausreißen – damit das Oberstübchen mal wieder ordentlich durchgepustet wird.


Von Jan Budde & Cord Sauer
(sollten sich beide mal wieder den Kopf waschen lassen, wenn möglich heute noch, Anm. de. Red.)