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CR7: Kein Weltmeister – aber Weltfussballer!

Am Dienstag wurde durch die FIFA bekannt gegeben, welche Spieler sich Hoffnungen auf den Titel zum Weltfußballer des Jahres machen dürfen. Unter den Nominierten sind mit Manuel Neuer, Mario Götze, Thomas Müller, Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger und Toni Kroos gleich sechs deutsche Weltmeister – mit großer Wahrscheinlichkeit wird aber ein Portugiese den Preis gewinnen. Und das ist richtig so, sagt Michael Runge.


Es geht wieder los: Tausende Fussball-Experten – und Lothar Matthäus – dürfen ab sofort wieder diskutieren. Wer hat es verdient? Wer wird Weltfussballer des Jahres?  Aus deutscher Sicht ist klar: Eigentlich kann es nur ein Weltmeister werden. Lahm? Schweini? Oder doch Mario Götze? Der hat schließlich das wichtigste Tor des Jahres geschossen.

Auch Arjen Robben und Lionel Messi zählen zu den Anwärtern auf den Titel zum Weltfussballer des Jahres. Messi? War bei der WM immerhin schon Spieler des Turniers. Wie er diesen Titel gewinnen konnte, weiß allerdings nur die technische Studiengruppe der FIFA – schließlich durfte sie den Titelträger bestimmen. Und Arjen Robben? Zweifellos ist der Bayern-Profi einer der Garanten für den Erfolg der Münchener, zudem wurde er mit der Niederlande WM-Dritter. Doch was unterscheidet einen Anwärter auf den Titel zum Fussballer des Jahres von einem, bei dem eigentlich klar ist, dass er Fussballer des Jahres wird?

Alle 45 Minuten ein Tor
Auf diese Frage antwortet im Jahr 2014 ein ganz bestimmter Spieler. Auf eine ganz bestimmte Art und Weise. Vor allem aber: auf dem Platz. Sein Name: Cristiano Ronaldo. Mit Portugal verabschiedete sich der 29-Jährige zwar bereits in der Vorrunde von der WM, doch an seiner individuellen Klasse kommt niemand vorbei. In der laufenden Saison trifft Ronaldo im Schnitt alle 45 Minuten, vergangene Saison schoss er Real Madrid mit 17 Treffern fast im Alleingang zum CL-Titel. Hinzu kamen 31Tore bei 30 Einsätzen in der spanischen Liga.

Am 12. Januar 2015 wird in Zürich der Titel zum Weltfussballer vergeben. Sollte CR7 gewinnen, wäre es mindestens verdient. Sicher ist aber auch, dass er diese Trophäe sofort gegen den Weltmeister-Pokal umtauschen würde. Vielleicht ein kleiner Trost für Schweini, Lahm und Co.

Michael Runge
(Foto: imago)