Juventus Neapel
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Amt verhindert Anreise von Neapel – Juve wartet trotzdem

Eigentlich hätte Juventus Turin am Sonntagabend den SSC Neapel zum Topspiel in der Serie A empfangen sollen, doch das Gesundheitsamt verhinderte die Abreise des Gästeteams, in dem zuvor drei Corona-Fälle bestätigt worden waren. Obwohl Juventus von diesem Umstand informiert wurde, warteten die Spieler kurz vor Anpfiff demonstrativ auf den nicht angereisten Gegner, was zu kuriosen Szenen im Stadion führte.


Juve gab eine Stunde vor Anpfiff wie gewohnt die geplante Aufstellung über die Social Media-Kanäle heraus und ließ Musik über die Stadionboxen laufen. Die Spieler versammelten sich in den Katakomben, das Schiedsrichtergespann drehte die obligatorische Runde über den Platz und sogar die Sanitäter bereiteten sich auf einen eventuellen Einsatz vor – alles unter der Gewissheit, dass der Gegner in Neapel gar nicht erst losgeflogen war.

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Der Grund liegt auf der Hand: Um die drei Punkte am grünen Tisch zu erhalten, wollten die Turiner möglichst wenige Zweifel daran lassen, dass die Partie ausschließlich aufgrund der Gastmannschaft nicht stattfinden konnte.

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Durch die Entscheidung des italienischen Verbandes, dass Spiele nur dann verlegt werden könnten, wenn einem Team weniger als 13 Profis zur Verfügung stehen, hätte Neapel also eigentlich antreten müssen – zumindest auf dem Papier. Dass die Anreise durch die zuständigen Ämter gar nicht erst möglich war, scheint den aktuellen Regularien der Liga herzlich egal zu sein.

Die Partie zwischen dem CFC Genua und dem FC Turin wurde hingegen am Samstag verlegt, da mittlerweile 17 Spieler aus Genua positiv getestet wurden.