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Betrug beim Sprachtest? Polizei ermittelt wegen Luis Suárez

Eigentlich wollte Stürmer-Star Luis Suárez in diesem Sommer vom FC Barcelona zu Juventus Turin wechseln, doch der Transfer scheiterte. Scheinbar fängt der Ärger für den Uruguayer jetzt aber erst richtig an…


Der geplante Suárez-Transfer zu Juventus Turin war von Anfang an ein großes Kuriosum: Da der italienische Meister die zulässige Zahl an Nicht-EU-Spieler in seinem Kader bereits ausgereizt hatte, plante Juve dem Uruguayer die italienische Staatsbürgerschaft zu beschaffen. Dies sollte unter anderem durch den Umstand möglich gemacht werden, dass die Frau des Stürmers, Sofia Balbi, durch die Wurzeln ihres Vaters bereits die notwendige Staatsbürgerschaft besaß. Einzige weitere Voraussetzung für Suárez: Das erfolgreiche Absolvieren eines Sprachtests auf Italienisch.

Dieser wurde dann auch vor einer Woche an der Universität Perugia durchgeführt, allerdings alles andere als nach den normalerweise üblichen Standards, wie Staatsanwalt Raffaele Cantone in einer offiziellen Pressemitteilung enthüllte:

„Bei der am 17. September durchgeführten Prüfung der italienischen Sprache des uruguayischen Fußballspielers Luis Alberto Suarez Diaz sind Unregelmäßigkeiten aufgetreten. Die behandelten Themen sind scheinbar vorab mit dem Kandidaten vereinbart worden.“ Auch das Ergebnis des Tests soll bereits vorher festgestanden haben.

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An der Universität erfolgte nun eine Razzia zur Beweissicherung – Suárez soll in den vergangenen Jahren nicht die einzige Person gewesen sein, die sich die italienische Staatsbürgerschaft über diese Abkürzung besorgt haben soll.

Suárez muss sich nach dem geplatzten Wechsel einen anderen Verein suchen. Mit dem FC Barcelona einigte sich der Spieler auf eine Vertragsauflösung.