Marvin Ducksch in der Montur von Werder Bremen.
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Marvin Ducksch: Union Berlin an Werder-Stürmer dran?

Seit Ole Werner Trainer bei Werder Bremen ist, läuft es bei den Grün-Weißen einfach. Mit einem Punkteschnitt von 2,8 pro Spiel pflügt man unaufhaltsam durch das Unterhaus Richtung 1. Liga. Einen großen Anteil daran haben Niklas Füllkrug und Marvin Ducksch. Letzterer soll eine Ausstiegsklausel haben – die ihn nun auch für andere Vereine interessant macht.


So sollen neben Atalanta Bergamo nun auch Union Berlin, PAOK Saloniki und der FC Granada ein Auge auf den 28-Jährigen geworfen haben, meldet das Portal Deichstube. Die Ausstiegsklausel, die bei 5,5 Millionen Euro liegen soll, könnte also dafür sorgen, dass Ducksch den Verein nach einem Jahr bereits wieder verlässt.

Trainer Werner hat Verständnis dafür, dass andere Klubs Interesse am Stürmer haben – und sieht es gar als Kompliment: „Wenn man eine gute Saison spielt, ist es doch klar, dass immer wieder auch Gerüchte auftauchen. Und unter uns gesagt: Es wäre auch ein schlechtes Zeichen, wenn da nie etwas über einen Spieler von uns stünde. Das würde bedeuten, dass wir als graue Maus durch die Liga segeln“, sagte der Übungsleiter auf der PK vor dem Spiel gegen Heidenheim.

Sorgen macht man sich an der Weser aber nicht. So sagt Clemens Fritz: „Wir sind da relativ entspannt und werden auch keine vertraglichen Klauseln unserer Spieler kommentieren“. Ducksch selbst deutete vor kurzem in der Bild an, den Verein nicht so schnell verlassen zu wollen: „Ich habe große Ziele mit dem Verein. Klappt es in diesem Jahr nicht, dann ist es halt so. Ich habe nicht umsonst für drei Jahre unterschrieben. Hätte ich vor, im Sommer zu gehen, hätte ich für ein Jahr unterschrieben.“

Interesse aus Bergamo: Zieht Atalanta die Ausstiegsklausel bei Ducksch?

Marvin Ducksch hat bei Werder Bremen schnell einen Kult-Status erreicht. Neben seinen vielen Toren ist er vor allem als Antreiber wichtig. Seine Fabelsaison ist aber bei größeren Klubs nicht unbemerkt geblieben. Vor allem Atalanta Bergamo soll den 28-Jährigen weit oben auf der Liste haben.

Marvin Ducksch kann wohl als echter Zweitliga-Experte betitelt werden. Die aktuelle Spielzeit ist bereits die vierte Saison, in der er mindestens 15 Tore im Unterhaus erzielte. Dass der kernige Angreifer noch im Spätsommer zum SV Werder stieß, erwies sich für alle Beteiligten als riesiger Erfolg. Neben seiner starken Torausbeute legte der kongeniale Partner von Niclas Füllkrug auch neun Treffer auf.

In wenigen Monaten könnte das Fußballmärchen von Ducksch in Bremen aber schon wieder vorbei sein. Wie die italienische Tageszeitung Tuttosport berichtet, hat Atalanta Bergamo ein erstes Interesse am Stürmer geäußert. Dort bahnt sich eine Neuorientierung in der Offensive an. Der Verbleib des Duos um Duvan Zapata und Luis Muriel ist äußerst unwahrscheinlich. Neben wechselhaften Leistungen sind beide Kolumbianer mit 30 Jahren nicht mehr die Jüngsten.

Ausstiegsklausel liegt bei etwa fünf Millionen Euro

Die Suche nach Nachfolgern für das offensiv ausgerichtete System unter Trainer Gian Piero Gasperini gestaltete sich bisher stockend. Bei einem Transfer müsste das Verhältnis aus finanziellen Möglichkeiten und der sofortigen Verstärkung passen. Und so könnte Ducksch wirklich eine Wunschlösung sein.

Der bis 2024 dotierte Vertrag von Ducksch soll eine Ausstiegsklausel beinhalten, die alle Angebote ab 5,5 Millionen Euro geltend macht. Ein Angreifer mit seinen Qualitäten und einer überschaubaren Krankenakte dürfte dieses Geld wert sein. Zudem machte Atalanta in den letzten Jahren sehr gute Erfahrungen mit deutschsprachigen Leistungsträgern, wie etwa bei Robin Gosens oder Remo Freuler.

Im Hinblick auf die Lücke im Sturmzentrum kommt Ducksch also mindestens als starkes Backup in Frage. Der Torjäger selbst muss sich dagegen entscheiden, welchen Weg er für sich selbst einschlagen will. Natürlich würde italienischer Spitzenfußball und sogar die europäische Bühne locken. Doch bis jetzt hat sich der 28-Jährige vor allem ein Ziel nicht erfüllt. „Es ist mir bislang nicht gelungen, mein Potenzial in der höchsten Spielklasse zu zeigen. Aber vielleicht gibt es ja noch eine Chance.“ In Bremen hat er sich schnell große Wertschätzung erarbeitet. Klappt es mit dem Aufstieg, dürfte seine Priorität ganz klar auf der Bundesliga liegen.

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