Horst Eckel, Weltmeister von 1954
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Trauriger Grund: Deshalb wird das Erbe von Horst Eckel versteigert

Bis zu seinem Tod am 3. Dezember 2021 war Horst Eckel der letzte Verbliebene aus der Weltmeistermannschaft von 1954. Im November soll nun sein Nachlass versteigert werden, zu dem unter anderem auch die Sportkleidung aus dem Finale gegen Ungarn gehört.


Die Situation um die bereits seit langer Zeit erkrankte Hannelore Eckel zwingt die Familie dazu, den Nachlass des einstigen „rechten Läufers“ zu versteigern. Insbesondere Umbauarbeiten am Elternhaus und Pflegekosten zählen laut Enkelin Dagmar Eckel zu den großen Ausgabeposten, die so gedeckt werden sollen: „Es ist wohl durchdacht und der richtige Weg für die Familie. Jeder finanzielle Hintergrund schwindet irgendwann. Es wird nicht mehr reichen. Das Geld aus der Versteigerung landet komplett auf dem Konto meiner Mutter.“

Mindestens 280.000 Euro Erlös

Wie der „Spiegel“ berichtet, soll es sich beim Nachlass von Horst Eckel um 243 Einzelstücke handeln. Nach Angaben des „Kickers“ bestehe die Sammlung des Weltmeisters sogar aus über 500 Einzelstücken, von denen nur wenige im Besitz der Familie bleiben sollen. Optimalerweise würden alle Einzelstücke am 9. November komplett an einen einzigen Bieter wie zum Beispiel ein öffentliches Museum, ein Archiv oder einen Privatsponsor gehen. Sollte dieser Fall nicht eintreten, werden die Stücke zehn Tage später einzeln angeboten. Das würde allerdings bedeuten, dass die teils historischen Einzelstücke, wie einst beim Nachlass von Fritz Walter, in alle Richtungen verstreut würden. Als Startpreis hat der Auktionator einen Preis in Höhe von 280.000 Euro aufgerufen.

Horst Eckels historisches Endspieltrikot in Sammlung enthalten

In der Sammlung befindet sich neben zahlreichen Ehrenmedaillen, Wimpeln, Fotoalben und Autogrammkarten zudem auch die Sportkleidung, die Eckel im WM-Finale von 1954 trug. Alleine für das Trikot, die verblichene Hose und die Stutzen ruft das Auktionshaus 35.000 Euro auf. Derzeit hängen die Textilien noch für Besucher sichtbar im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund.