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Die große FUMS-Saisonvorschau 2019/2020 für die 2. Bundesliga

Sommerpause war gestern. Es geht schon wieder los. Die 2. Bundesliga steht in den Startlöchern und wir prognostizieren wie jedes Jahr, was in der kommenden Saison passiert. Spoiler: Der HSV qualifiziert sich direkt für den europäischen Wettbewups! Falsche Liga. Anyway. Lest die ultimative FUMS-Saisonvorschau 19/20 für die stärkste 2. Liga aller Zeiten (jetzt bitte episches Echo dazudenken: ZEITEN….ZEITEN….ZEITen….Zeiten…..zeiten….) und seid so gut informiert wie noch NIE (NIE…..Nie…..Nie….nie……)


➡️ FUMS SAISONVORSCHAU 2018/2019
➡️ FUMS SAISONVORSCHAU 2018/2019 (2. Liga)
➡️ FUMS SAISONVORSCHAU 2017/2018

➡️ FUMS SAISONVORSCHAU 2016/2017
➡️ FUMS SAISONVORSCHAU 2015/2016


1. Spieltag: VfB Stuttgart vs. Hannover 96 | 1:0
Lustig, in der 2. Liga darf also der beste Erstliga-Absteiger der Vorsaison gegen den zweitbesten die Spielzeit eröffnen. 28 Punkte gegen 21 Punkte – man ist bescheiden geworden. Die VfB-Fans starten eine erste Laola, als das WLAN im Stadion funktioniert. Die Schwaben werfen am Ende alles nach vorne und entscheiden das Spiel durch eine tolle Kombination zwischen Klimowicz, Coulibaly und Gomez. Gab es zuletzt bei FIFA 05 so. Gomez stimmt nach dem Schlusspfiff den Hurensohn-Song mit dem Megaphon in der Kurve an, bis er merkt, dass seine Mutter im Stadion ist.

3. Spieltag: Hamburger SV vs. VfL Bochum | Spielabbbruch
Schon am 1. Spieltag war es in Hamburg zu Verzögerungen gekommen, weil die Castingshow „Hamburg auf Song-Suche“, kurz HASS, sich wegen der Jury-Kommentare von Uwe Seeler zu sehr in die Länge zog. Dass ausgerechnet Herbert Grönemeyer das Ding gewinnt und auf die Melodie von „Bochum“ das Lied „Hamburg“ singt, empfinden die Fans aus dem Pott als heftige Provokation und stürmen den Platz. Der HSV holt am grünen Tisch die ersten Punkte der Saison, Dieter Hecking wird dennoch entlassen.

4. Spieltag: St. Pauli – Kiel | 3:3
Die Kiezkicker müssen die Abgänge von Müller, Meier und Schneider verkraften. Weil alle Stürmer verletzt sind, stellt Luhukay seinen Holland-Giganten Henk Veerman trotz eines Kreuzbandrisses in den gegnerischen Strafraum. Er steht zwar 29 Mal im Abseits, macht aber auch drei Kopfballtore bis zur Pause. Kiel-Coach André Schubert hat bei seinem Ex-Club noch Schlüssel für die Kabinen und sperrt einen Großteil der St.Pauli-Spieler in der Pause ein. Mit sieben Jungs auf dem Feld reicht es nur für ein 3:3.

6. Spieltag: Sandhausen – Karlsruhe | 0:0
Der El Badenzico steht an. Sandhausen, der einzige Verein bei dem mehr Zuschauer ins Stadion passen, als die Stadt Einwohner hat (14.400 Einwohner), meldet ausverkauft. Der SVS läuft mit Diekmann & Diekmeier in der Innenverteidigung auf – wegen der bisherigen fünf 0:0 haben sie den Namen Big Dieks erhalten. Der einzige KSC-Kicker mit mehr als 10 Erstligaspielen, Dominik Stroh-Engel, bleibt ein Stroh-Feuer. Im Sturm der Karlsruher mangelt es aber an Alternativen, weil der FC Bayern kurz vor Ende der Transferperiode Saliou Sane für 40 Millionen verpflichtet hat. Immerhin holt der KSC die ersten Saisonpunkte.

8. Spieltag: Aue – Dresden | 4:1
Aue konnte den Ex-Nationalspieler Paule Beinlich für dieses Spiel verpflichten, zusammen mit Tom Baumgart und Steve Breitkreuz soll er das legendäre Trio von Hansa-Rostock bilden. Die Dynamo-Fans starten kurz vor dem Anpfiff eine heftige Rauchbomben-Choreo, die die Aue-Anhänger allerdings mit 1000 Räuchermännchen clever kontern. Clever kontern ist auch das Stichwort auf dem Feld. Paule Beinlich steht zwar nur im Mittelkreis, zieht von dort aus aber die Fäden und legt alle vier Tore auf.

11. Spieltag: HSV – Stuttgart | 2:3
Im Volksparkstadion hängt mittlerweile ein Trainer-Counter in der Kurve, der nun schon bei vier steht. Felix Magath kündigte von selbst, weil er im Norden keinen ordentlichen Hügel für seine Einheiten finden konnte, Peter Neururer sagte eigentlich nur im Scherz zu und verkündete dies auch bei seiner Vorstellung lauthals, nun steht mit Co-Trainer Dirk Bremser einer an der Seite, der endlich zum HSV zu passen scheint. Gegen den souveränen Spitzenreiter aus Schwaben reicht es dennoch nicht, weil Torhüter Grahl – von den Fans nur noch Heiliger Grahl genannt – einen Unhaltbaren nach dem anderen packt und im Sturm die drei „GoGoDolls“ Gomez, Gonzales und Donis unerbittlich stechen.

14. Spieltag: Hannover – Darmstadt | 0:1
96 gegen 98 wird in der 97. Minute entschieden, wobei schon das ganze Spiel über klar erkennbar war, dass Darmstadt zwei Nummern zu groß ist für den HSV. Fabian Schnellhardt, nebenbei Influencer für Viagra, trifft drei Mal die Latte, erst ein Heller-Moment in der Nachspielzeit sorgt für späten Jubel bei den Blauen und für die Tatsache, dass der Hannover-Präsident ein Kind von Traurigkeit ist. Er hatte vor der Saison 50+1 Punkte angekündigt. Mit bisher lediglich 15 Zählern dümpelt Hannover im unteren Mittelfeld der Tabelle herum, die Lilien auch, aber dafür happy.

17. Spieltag: 1. FC Heidenheim – Arminia Bielefeld | 2:1
Marnon Busch und Sven Schipplock fliegen früh vom Platz, weil Busch mit seinem Gehalt provoziert. Schipplock lässt das nicht auf sich sitzen, rennt zum nächsten Bankschalter und holt die Kontoauszüge aus seiner HSV-Zeit raus. Als Busch das Online-Banking auf seinem Handy öffnen will, wird es dem Schiri zu doof. Fußball wird auch gespielt, Marc Schnatterer versenkt zwei Freistöße im Winkel, Klos kann zwar noch den Anschluss erzielen, aber ohne die gewechselten Brandy und Börner fehlt bei der Arminia das Feuer.

20. Spieltag: Nürnberg – Sandhausen | 0:0
Beim Club hat sich im Laufe der Saison eine geniale Achse gebildet. Hinten repariert Handwerker die Fehler seiner Kollegen, in der Offensive bilden sowohl Fuchs und Jäger, wie auch Rhein und Hack geniale Duos. Star ist aber der junge Fabian Nürnberger – bei SVS sieht vor allem Rurik Gislason gut aus. Und Fußballspielen kann er auch noch. Das Spiel endet mal wieder 0:0, weil der Club drei Elfmeter verschießt. Immerhin: Enrico Valentini macht wegen der neuen FCN-Trikots sein erstes Heimspiel und beendet seinen Streik.

23. Spieltag: HSV – St. Pauli | 5:3
Mittlerweile ist Thomas Doll bei den Hamburgern am Ruder und besticht im Vorfeld durch markige Sprüche. Als es in der Pause 0:3 steht, hält er die beste Rede seines Lebens: „Jungs, ich hab noch was im Auto vergessen, bin gleich zurück…“ – als kurz darauf die Reifen quietschen und Doll auch nach zehn Minuten nicht zurück ist, coacht Helm-Peter die Truppe „Nu geht da ma raus hier. Wir haben keine Schangse, nu lass die ma nutzen. Seht zu, dass ihr euch den Hinnern aufreißt, Leude, tschüssi und viel Glück du!“, sagt er und die Rothosen gewinnen das Spiel 5:3.

25. Spieltag: Osnabrück – Wehen-Wiesbaden 2:1
Im Duell der Aufsteiger geht es vor allem darum, wer neben Hannover direkt runter in die 3. Liga muss. Wehen kommt zunächst viel zu spät an die Bremer Brücke, weil man lange vergeblich in Bremen nach dem Stadion suchte, beim Blick auf die Trikots haben die Wiesbadener immer wieder Aue im Hinterkopf und sind noch verwirrter. In einem rassigen Spiel entscheidet am Ende Ulrich Taffertshofer das Spiel für den VfL. Warum? Keine Ahnung, aber der Name ist irgendwie überragend und sollte wenigstens einmal vorkommen.

29. Spieltag: Darmstadt – Fürth | 1:0
Die Lilien gegen die Kleeblätter wird zum erwartet richtungsweisenden El Botanico. Vor allem für den HSV, der nach einem Sieg gegen Wehen-Wiesbaden unter Neu-Trainer Bruno Labbadia an den Franken vorbeiziehen könnte. Zu Beginn überlupft Green Keeper Schuhen, aber von Haacke dreht die Partie mit einem Doppelpack.

33. Spieltag: Aue – Hannover | 2:1
Geisterspiel in Aue. Weil die Anhänger auch in den letzten Spielen immer wieder auf die Räuchermännchen-Taktik setzten, verhängte der DFB diese drakonische Strafe. Dabei geht es eigentlich um so viel, denn Aue könnte mit einem Sieg gegen die bereits abgestiegenen 96er die Klasse halten. Martin Kind erzählt vor dem Spiel, dass man im kommenden Jahr mit dem Abstieg nichts zu tun haben werde. Bei den Erzgebirgern macht Paule Beinlich sein 20. Saisonspiel, Matchwinner wird dieses Mal allerdings Patrick Breitkreuz, der in der Winterpause nach Aue wechselte und eine Flanke seines Zwillingsbruders Steve netzt.

34. Spieltag: HSV – Sandhausen | 1:0
Weil in Hamburg zunächst alle Trainer der Saison verabschiedet werden, beginnt das Spiel zehn Minuten später. Als dann auch noch Helm-Peter die neue HSV-Hymne „Nu geht da ma raus hier“ singt, verschiebt sich der Anpfiff auf 16 Uhr. Der VfB Stuttgart, seit Mitte April sicherer Aufsteiger, verspielt beinahe noch den Meistertitel, weil seither nur noch für die Spiele von Malle zurück nach Deutschland geflogen wird. Trotz eines 0:12 gegen Darmstadt bleiben die Schwaben auf Platz 1, weil Nürnberg in Kiel trotz unzähliger Chancen nur 0:0 spielt. Der Club bleibt a Depp, aber immerhin einer, der aufgestiegen ist. Enrico Valentini boykottiert die Feierlichkeiten, weil ihm die Aufsteiger-Trikots nicht gefallen. Während Hannover 96 gegen den VfL Bochum endlich die 20 Punkte-Marke knackt, geht es bei Regensburg (31 Punkte, -7 Tore) gegen Aue (33 Punkte -12 Tore) um alles oder nichts. Sandhausen, bisher 33 Punkte und 0:0 Tore, muss nach einem Sieg des Jahn weiter zittern. Als klar ist, dass dem HSV und Sandhausen ein 0:0 für Platz 3 und Platz 15 genügen, schlägt um 17:49 Uhr Dennis Diekmeier einen Ball unmotiviert nach vorne. Julian Pollersbeck, der gerade mit Helm-Peter schnackt, ist unachtsam – 0:1, Abpfiff, Nicht-Aufstieg, Labbadia tritt noch vor Wiederanpfiff zurück und der Trainer-Counter springt auf 15. St. Pauli darf nach einem Sieg in Wehen in die Relegation, Holland-Gigant Veerman ist mit 28 Kopfballtreffern und 12 gelaufenen Gesamtkilometern Torschützenkönig. Was für eine Saison – die beste zweite Liga, die es jemals gab. Mindestens.


Die ziemlich sicher genauso eintretende Abschlusstabelle:

1. Stuttgart
2. Nürnberg
3. St. Pauli
4. Hamburg
5. Fürth
6. Aue
7. Bielefeld
8. Osnabrück
9. Kiel
10. Regensburg
11. Darmstadt
12. Karlsruhe
13. Dresden
14. Heidenheim
15. Bochum
16. Sandhausen
17. Wehen-Wiesbaden
18. Hannover