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„DIIY“: Der FC St. Pauli produziert seine Trikots bald selbst

Der FC St. Pauli wird sein eigener Ausrüster. Wie der Verein bekannt gab, möchte er seine Trikots zukünftig in Eigenherstellung anfertigen. Mit der Entscheidung sollen die unterdurchschnittlichen Trikotverkäufe der letzten Jahre kompensiert werden.


Obwohl der FC St. Pauli in Sachen Markenbekanntheit und Merchandise-Einnahmen einigen Bundesligaklubs Konkurrenz machen könnte, verkauften sich die Trikots des Hamburger Traditionsvereins in den letzten Jahren unterdurchschnittlich. Ein wichtiger Grund dafür soll der aktuelle Ausrüster Under Amour sein. Die US-Firma, die in den Vereinigten Staaten das Militär beliefert, passe in den Augen vieler Fans nicht zu den pazifistischen Grundwerten des Vereins.

Mit der Eigenproduktion der Trikots, möchte der FC St. Pauli diese nun wieder attraktiver machen. Unter dem Markennamen „DIIY“, was „do it improve yourself“ bedeutet, soll am 1. Dezember zum ersten Mal das neue Trikot präsentiert werden.

Neben der Produktion, die nachhaltig sein soll, soll auch der sinkende Preis ein Kaufanreiz für das Trikot sein. Statt der bisher verlangten 75 Euro, soll das neue Dress nämlich nur 70 Euro kosten.

Für den FC St. Pauli bedeutet die Beendigung der Zusammenarbeit mit Under Armour einen erheblichen finanziellen Verlust, den der Verein in Zukunft kompensieren muss. Laut Hamburger Morgenpost hat die US-Firma seit 2016 nämlich rund eine Million Euro jährlich an den Kiezklub gezahlt – Geld, dass nun fehlen wird.