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Drei Eigentore eröffnen die WM!

Seit gestern rollt der Ball. Die 20. Auflage der FIFA-Fussball-WM hat begonnen. Brasilien und Kroatien eröffneten das Turnier mit einem Spiel, dass durch eine Fehlentscheidung entschieden wurde. Ganz nebenbei gab es auch noch drei Eigentore. Je eines von Marcelo und Pitbull, das andere und weitaus schwerwiegendste von der FIFA, meint Michael Runge.

Nein, nicht nur der Weltfussballverband FIFA hat sich durch die Ansetzung des schwachen japanischen Schiedsrichters Yūichi Nishimura den Ball ins eigene Netz gesetzt. Auch Marcelo zog direkt mit und dachte sich wohl: „Was die können, kann ich schon lange!“ Trotzdem bleibt eben nicht (nur) Marcelo in Köpfen der Zuschauer, sondern besagter Nishimura. Er entschied durch seine krasse Fehlentscheidung 20 Minuten vor dem Abpfiff das Spiel. Der FIFA sei Dank!

Fred gehört disqualifiziert – und Blatter gleich mit
Kurz nachdem Fred im Strafraum der Kroaten höchst gekonnt geschauspielert hatte und den siegbringenden Elfmeter zugesprochen bekam, streckte er seine Arme in den Abendhimmel São Paulos und bedankte sich bei Gott. Allein für diese beschämende Aktion gehört er vom Turnier ausgeschlossen.

Wenige Sekunden später blendete die Fernsehregie mit dem Blattersepp den FIFA-Präsi ein. Zynisch lachte er in sich hinein, als hätte er bereits gewusst, was da gleich auf dem Rasen passiert. Beweise für diese steile These gibt es natürlich nicht.

An der Spraydose souverän
Die FIFA muss sich nun immerhin vorwerfen lassen, mit dem Japaner einen Unparteiischen nominiert zu haben, der einem WM-Eröffnungsspiel absolut nicht würdig war. Namen wie Howard Webb, Björn Kuipers oder Jonas Eriksson hätten dem Spiel sicher auch gut zu Gesicht gestanden. Nishimura wurde es. Und das Einzige, was dieser wirklich gut konnte, war das Sprühen des Freistoß-Sprays. Und das sagt so ziemlich genau alles.

So war der erste Tag der WM ein Tag der Eigentore: Erst die weiße Hose von Pitbull, dann Marcelo und zu guter Letzt Yūichi Nishimura. Drei Eigentore in einem Spiel sind so selten wie ein Rücktritt von Joseph Blatter. Gestern ist es passiert. Kann ab sofort also eigentlich nur besser werden.

Von Michael Runge