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l-r: Vortandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge (FC Bayern M¸nchen) gibt Gesch‰ftsf¸hrer Hans-Joachim WATZKE (Borussia Dortmund) die Hand FC Bayern M¸nchen vs. Borussia Dortmund, Fussball, 1.Bundesliga, 12.4.2014 EP_ckt l r Vortandsvorsitzender Karl Heinz Rummenigge FC Bavaria Munich gives manager Hans Joachim Watzke Borussia Dortmund The Hand FC Bavaria Munich vs Borussia Dortmund Football 1 Bundesliga 12 4 2014
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Einfach mal den Mund halten!

Worum gehts?
Der Fussball hat große Duelle und Rivalitäten hervorgebracht: Deutschland gegen Holland, Werder gegen den HSV, Bayer Leverkusen gegen die Meisterschale, Oliver Kahn gegen Bananen, Ailton gegen die deutsche Sprache.

Jetzt heißt es seit geraumer Zeit immer mal wieder: Bayern vs. Dortmund. Oder auch: Kalle Rummenigge gegen den schwarz-gelben Rest der Welt. Ich sage: Das ist gut so. Das braucht die Bundesliga. Hochspannung, hitzige Auseinandersetzungen auf und neben dem Platz.

Aber: man muss auch wissen, wann Schluss ist. Rummenigge weiß das nicht. Seine anhaltenden Aussagen rund um Marco Reus und dessen Vertragsklauseln sind ein weiterer Tropfen auf den heißen Stein, ein weiterer Nadelstich in einem ohnehin schon angespannten Verhältnis zweier Großklubs. Man könnte auch sagen: Affentheater.

Die BVB-Bosse Watzke und Zorc haben die Schnauze voll – lassen sich aber immer wieder auf diese Spielchen ein. Rummenigge solle „einfach mal den Mund halten“, so Zorc kürzlich. Ein wunderbar medienwirksamer Satz. Leider auch genauso unüberlegt. Denn damit geht das endlose Geschnattere weiter.

Was bleibt?
Die Erkenntnis, dass große Klubs großen Rummel brauchen. Bayern, Dortmund, Schalke, der HSV – meinetwegen auch der 1. FC Köln. Wer in der Champions-League spielt, darf auch verbal scharf schießen. Mir persönlich sind Bundesligisten, bei denen mit Ruhe und Besonnenheit gearbeitet wird (Mainz, Augsburg, Gladbach, Bremen), durchaus sympathischer.

Dennoch: Die Liga braucht Action. Aber wenn RTL jeden Tag „Alarm für Cobra 11“ ausstrahlen würde, wäre es irgendwann auch nicht mehr spannend. Also, liebe Streithähne: Gang zurückschalten. Ist ja schließlich Sommerloch.

Mittelfristig wird Marco Reus ohnehin zum FC Bayern wechseln.

Von Cord Sauer