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„Die Tat macht mich fassungslos“: Assistent Gittelmann meldet sich nach Becherwurf zu Wort

Im Freitagabendspiel zwischen dem VFL Bochum und Borussia Mönchengladbach kam es zum Eklat: Ein von den Rängen geworfener Becher traf Schiedsrichter-Assistent Christian Gittelmann. Die Partie wurde anschließend abgebrochen. Nun reagiert der Unparteiische selbst auf die schockierende Szene. 


Die Partie am Freitagabend zwischen dem VFL Bochum und der Borussia aus Mönchengladbach wurde von einem schockierendem Zwischenfall überschattet. Das Spiel ging bereits in die Schlussphase und Bochum rannte einem 2:0 Rückstand hinterher. Plötzlich flog ein Becher von den Rängen aufs Spielfeld, der Schiedsrichter-Assistent Christian Gittelmann am Kopf traf. Der Unparteiische hatte sichtliche Beschwerden. Gemäß der Regularien der Deutschen Fußballliga (DFL) wurde die Begegnung kurz nach dem Vorfall abgebrochen. 

Nun, einen Tag nach dem schockierenden Zwischenfall, meldet sich Gittelmann selbst zu Wort: „Es fliegen immer wieder Gegenstände Richtung Spielfeld. Nun hat es leider jemanden, in diesem Fall mich, getroffen“. Zudem sei ihm bewusst, dass es sich nur um einen Einzelfall handle, dennoch gebe es davon zu viele. Um die Gewalt auch im Amateurbereich in den Griff zu bekommen, fordert der Unparteiische: „Eine flächendeckende Null-Toleranz-Politik mit einem klar definierten und für alle im Vorfeld bekannten und hartem Strafmaß sollte ausgearbeitet werden.“

Gittelmann hat sich noch in der Nacht in einem nahliegendem Krankenhaus Untersuchungen unterzogen. Dabei wurde eine „Schädelprellung und ein Schleudertrauma diagnostiziert“, wie er in einem Statement auf der Verbandswebsite des DFB erklärt. „Ansonsten fällt mir zu der Tat nicht viel ein, sie macht mich fassungslos.“ Er werde sich jetzt erst einmal ein paar Tage Ruhe gönnen, doch schon bald wieder auf dem Rasen zurückkehren. 

Gittelmann nimmt Entschuldigung von Bochum an

Der VLF Bochum in Person von Sportdirektor Sebastian Schindzielor hat sich direkt im Anschluss beim Unparteiischen entschuldigt: „In erster Linie muss man sich in aller Form für den Vorfall entschuldigen und dem betroffenen Linienrichter alles Gute wünschen, dass er sich schnell erholt, dass da nichts zurückbleibt. Es ist absolut schade und traurig, dass so etwas passiert ist. Das ist nicht akzeptabel.“ Gittelmann gab nun bekannt: „Ich habe die Entschuldigung angenommen, denn kein Verein möchte solche Vorfälle dulden und ich habe keine Vorbehalte, künftig auch bei Spielen in Bochum auf dem Platz zu stehen.“.