Lars Windhorst Hertha
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Der Clash zwischen Investor Lars Windhorst und Hertha BSC geht weiter. In einem Statement deutete der 45-Jährige nun seinen Rückzug an.


Ist die Zeit von Lars Windhorst und dem Big City Club vorbei? In einem Facebook-Post kündigte der Investor an, sein Engagement beim Fußball-Bundesligisten zeitnah beenden zu wollen.

„Nach reiflicher Überlegung und Auswertung der letzten drei Monate stellen wir leider fest, dass es keine Basis und keine Perspektive für eine erfolgreiche wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen der Tennor Group und Hertha BSC geben wird“, heißt es im Post.

Windhorst macht Vorwürfe

Demnach wolle er dem Verein alle seine Anteile zum Rückkauf anbieten – zum damaligen Preis. Als Grund führte er mangelnden Kooperationswillen des neuen Präsidenten Kay Bernstein an und macht ihm Vorwürfe: „Alle Gespräche mit dem neuen Präsidenten Kay Bernstein haben uns gezeigt, dass zwischen den Erklärungen und dem dann folgenden Verhalten des Präsidenten ein großer Unterschied besteht.“

„Es gab zu keinem Zeitpunkt eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe über wesentliche Fragen der Entwicklung von Hertha BSC. Alle Entscheidungen der vergangenen drei Monate wurden mit Tennor als Mehrheitsgesellschafter weder besprochen noch abgestimmt. Wie früher haben wir über die Medien oder zeitgleich mit der Presse davon erfahren“, hieß es im Statement weiter.

Auch finanzielle Hilfe habe der neue Präsident abgelehnt: „Unsere Bereitschaft, Hertha BSC beim Aufbau weiter finanziell zu unterstützen, wurde abgelehnt. Präsident Kay Bernstein ist erkennbar an einer vertrauensvollen und seriösen Zusammenarbeit nicht interessiert.“

Windhorst will nicht mehr mit der Hertha

Doch nicht nur das habe zum Vertrauensbruch geführt. Auch der Umgang mit der Privatdetektiven-Affäre habe ihn gestört: „Statt gemeinsam mit uns an der Aufklärung zu arbeiten, hat Präsident Bernstein entschieden, sich ohne Prüfung der Beweislage den Vorverurteilungen anzuschließen. Vielmehr hat der Präsident in einem Gespräch mit uns als Ziel seiner Aktivitäten den „Break“ mit Tennor und Lars Windhorst benannt.“ Lars Windhorst soll Medienberichten zufolge eine israelische Agentur damit beauftragt haben, eine Schmutzkampagne gegen Ex-Hertha-Präsident Gegenbauer zu fahren.

So sei nach Worten Lars Windhorsts „eine weitere Zusammenarbeit zum Wohle von Hertha BSC ausgeschlossen. Unsere wirtschaftlichen, aber auch die sportlichen Ziele sind so nicht zu erreichen, und damit ist die wesentliche Grundlage unseres Engagements für Hertha BSC zerstört.“

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