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Hertha BSC: Bund bewilligt Corona-Hilfe in Millionenhöhe

Das Coronavirus sorgte in den vergangenen zwei Jahren bei vielen Unternehmen für signifikante Rückgänge bei den Geschäftseinnahmen. Um die finanzielle Belastung etwas abzufangen, hat der Bund diverse Förderprogramme, sogenannte Corona-Nothilfen, bereitgestellt. Nun wurde bekannt, dass der Bundesligist Hertha BSC Geld aus einem dieser Programme erhalten hat.


Wie der kicker berichtet, wurde ein im Oktober 2021 gestellter Antrag von Hertha BSC im Februar 2022 bewilligt. Sieben Millionen Euro sollen demnach an den Berliner Klub geflossen sein. Auf Nachfrage des Sportmagazins bestätigte Hertha-Finanzgeschäftsführer Ingo Schiller die Zahlung: „Entgegen unser aller Hoffnung hält uns die Pandemie immer noch in Atem und hat große wirtschaftliche Auswirkungen vor allem im Bereich der Zuschauereinnahmen. Wir haben daher Überbrückungshilfe III aus dem Corona-Förderprogramm des Bundes beantragt, bewilligt und ausgezahlt bekommen.“

Auch wenn der Betrag nach viel Geld klingt, wird er dem finanziell stark angeschlagenen Hauptstadtklub wohl nur bedingt helfen. Hertha hat in der Saison 2020/21 einen Fehlbetrag von 78 Millionen Euro erwirtschaftet. Aktuell läuft es nicht besser: Im neusten Finanzreport wird das erwirtschaftete Minus der ersten Saisonhälfte 2021/22 auf 28,2 Millionen Euro taxiert. Insgesamt rechnet der Verein mit einem Minus von 60,3 Millionen Euro für die gesamte Spielzeit.

Hertha bekommt Finanzhilfe – Chelsea wird mit Sanktionen belegt!

Großbritanniens Regierung hat Chelsea-Besitzer Roman Abramovich aufgrund des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine sanktioniert. Die gesamten britischen Vermögenswerte des Oligarchen werden demnach eingefroren, was ebenfalls harte Folgen für den Premier-League Klub haben wird. 


Am Donnerstagvormittag verkündete die britische Außenministerin Liz Truss, dass die sieben reichsten und einflussreichsten Oligarchen Russlands, die in enger Verbindungen zum Kreml stehen, sanktioniert werden. Demnach werden die gesamten britischen Vermögenswerte der Personen vollständig eingefroren. Großbritannien reagiert damit auf den fortwährenden russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. Im Rahmen einer Regierungserklärung betonte Premierminister Boris Johnson: „Für diejenigen, die Putins bösartigen Angriff auf die Ukraine unterstützt haben, kann es keine sicheren Zufluchtsorte geben. Die heutigen Sanktionen sind der jüngste Schritt in der unerschütterlichen Unterstützung des Vereinigten Königreichs für das ukrainische Volk. Wir werden rücksichtslos diejenigen verfolgen, die die Tötung von Zivilisten, die Zerstörung von Krankenhäusern und die illegale Besetzung souveräner Verbündeter ermöglichen.“

Unter den sieben sanktionierten Personen befindet sich auch Chelsea-Besitzer Roman Abramovich. Dem russischen Milliardär wird eine Nähe zum Kreml-Chef Wladimir Putin nachgesagt, er selbst bestreitet dies allerdings. Durch die Sanktionen wird sein komplettes britisches Vermögen eingefroren und Transaktionen mit britischen Privatpersonen sowie Unternehmen sind ihm verboten. Darüber hinaus wurde er mit einem Reise- und Transportverbot belegt.  

Die Sanktionen gegen den russischen Oligarchen haben indessen auch weitreichende Folgen für FC Chelsea. Da Abramovich keine Transaktionen mehr durchführen darf, wurde sein Vorhaben, den Premier-League Klub nach fast 20 Jahren zu verkaufen, erst einmal gestoppt. Da man allerdings verhindern wolle, dass die Sanktionen den Fußballverein treffen, erhält der Verein vorerst eine Lizenz, damit „fußballbezogene Aktivitäten“ fortgesetzt werden können, teilte die Regierung mit. Dennoch dürfen keine Merchandise-Artikel sowie Tickets mehr verkauft werden. Darüber hinaus müssen alle Transfergeschäfte als auch Vertragsverlängerungen eingestellt werden.

Angesichts der Tatsache, dass im Sommer mehrere Arbeitspapiere von Leistungsträgern, wie etwa Antonio Rüdiger oder Andreas Christensen auslaufen, ist es fraglich, wie lange der FC Chelsea mit den Konsequenzen überleben kann. Durch das Verbot von Ticket- und Merchandising-Verkäufen verliert der Klub ebenfalls wichtige Einnahmen. 

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