Hoeneß wütet über Transfer zum FC Bayern: „Völlig gaga!“

Wechselt Harry Kane zum FC Bayern München? Nicht, wenn es nach der Meinung von Uli Hoeneß geht!

Rund ein halbes Jahr nach dem Transfer von Robert Lewandowski zum FC Barcelona befindet sich der FC Bayern noch immer auf der Suche nach einem passenden Ersatz. Ein Wechsel von Wunschspieler Harry Kane an die Säbener Straße wird immer unwahrscheinlicher – wird aber scheinbar weiterhin intern diskutiert.

Uli Hoeneß hält von diesen Transfer allerdings genau gar nichts: „City wollte letztes Jahr noch 160 Millionen für den bezahlen. Ich glaube nicht, dass er jetzt viel billiger wäre“ so der Ehrenpräsident gegenüber der Münchener Abendzeitung. „Ich halte diesen Transfer für völlig gaga! Das ist ein Geld, das bezahle ich nicht für einen fast 30-Jährigen“ so Hoeneß weiter.

Holt der FC Bayern stattdessen Vlahovic?

Nach Informationen der Sport Bild beobachtet der FC Bayern die Situation von Dusan Vlahovic bereits seit einiger Zeit. Im vergangenen Sommer wechselte der Stürmer für über 80 Millionen Euro vom AC Florenz zu Juventus Turin, doch bei der alten Dame hängt der Haussegen schief: Aufgrund von Bilanzfälschungen wurden dem Traditionsverein zuletzt 15 Punkte abgezogen. Die Teilnahme an der Champions League in der kommenden Saison ist dadurch arg gefährdet, weswegen Juve wahrscheinlich den einen oder anderen Star im Sommer abgeben muss.

Vlahovic würde ins Anforderungsprofil der Münchner passen: Der Serbe gilt als extrem torgefährlich und ist ein ähnlicher Spielertyp wie Lewandowski. Nicht umsonst, steht der Nationalspieler auch bei Vereinen wie Manchester United, Chelsea, Arsenal und PSG auf dem Wunschzettel.

Es ist jedoch davon auszugehen, dass die Münchner den Stürmer nicht unter einer Ablösesumme von 80 Millionen Euro bekommen werden, da der Vertrag von Vlahovic noch bis 2026 läuft. Ob die Münchner eine derartige Summe aufbringen wollen ist fraglich – zuletzt sah es eher danach aus, als wolle man längerfristig mit Choupo-Moting im Sturmzentrum planen.

Harry Kane zum FC Bayern? Das sagt Präsi Hainer!

Bei Bild-TV sagte der Bayern-Präsident: „Harry Kane ist ein sehr guter Spieler, aber wir haben eine Top-Mannschaft. Wenn ich mir unseren Sturm angucke, danach würden sich andere Klubs die Finger abschlecken. Wir haben im Moment keinen Bedarf.“

Ist der Wechsel damit komplett vom Tisch? Sky-Experte Lothar Matthäus hält den Transfer im Sommer nach wie vor für durchaus realistisch: „Bayern München hat bewiesen, dass es selbst von großen Vereinen aus großen Ligen Spieler holen kann und die Bundesliga interessant ist für diese großen Namen. Sie haben aus Liverpool oder von Juventus, von Topadressen in Europa, Spieler weggeholt, die dort Erfolge hatten.“

Der Abgang von Robert Lewandowski hat im Sturmzentrum des FC Bayern ein großes Loch hinterlassen, welches die Münchner laut Matthäus schon sehr bald durch einen absoluten Top-Stürmer stopfen werden: Harry Kane ist dabei die naheliegendste Personalie „Das wäre nicht nur ein guter Spieler, sondern auch eine Bereicherung für die Bundesliga“, so der 61-Jährige gegenüber dem SID.

Alternative zu Kane: Martinez zum FC Bayern?

Laut Angaben des italienischen Portals Calciomercato hat der FC Bayern ein Auge auf Inter-Stürmer Lautaro Martinez geworfen! Der Argentinier spielt seit der Rückkehr von Romelu Lukaku nur noch die zweite Geige in Mailand und würde laut des Berichts den Verein gerne verlassen, falls sich der Klub im Sommer dazu entscheidet, Lukaku wieder fest unter Vertrag zu nehmen.

Für den FC Bayern wäre Martinez eine interessante Personalie – allerdings kein klassischer Lewandowski-Ersatz: Mit 1,78 Meter sind von dem Argentinier keine Kopfballtore am Fließband zu erwarten und ohnehin weicht der 25-Jährige aktuell eigentlich eher auf die Flügel aus, wo die Münchner aktuell keinen Bedarf haben.

Matthäus vermutet: Harry Kane im nächsten Sommer zum FC Bayern!

Matthäus hält den Transfer für den kommenden Sommer für realistisch: „Bayern München hat bewiesen, dass es selbst von großen Vereinen aus großen Ligen Spieler holen kann und die Bundesliga interessant ist für diese großen Namen. Sie haben aus Liverpool oder von Juventus, von Topadressen in Europa, Spieler weggeholt, die dort Erfolge hatten.“