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Krieg in der Ukraine: West Ham gewährt Yarmolenko Auszeit

Für Andriy Yarmolenko ist es, wie für alle Menschen aus der Ukraine, eine Zeit der Ungewissheit und Trauer. Mit großer Sorge beobachtet auch er die Geschehnisse in seinem Heimatland. Eine entsprechende Auszeit vom Fußball hat ihm sein Klub West Ham nun gewährt.


Der Krieg in der Ukraine betrifft nicht nur die Menschen vor Ort. Natürlich sind auch Profi-Fußballer von den schrecklichen Nachrichten in ihrem Geburtsland betroffen. Für Andriy Yarmolenko gilt dies ganz besonders. Den Großteil seiner Kindheit verbrachte er in Chernihiv. Diese Stadt leidet besonders unter den Angriffen der russischen Truppen.

Deswegen bat er seinen Klub West Hamu United um eine Auszeit für die nächsten Tage. Trainer David Moyes gewährte ihm diese ohne zu zögern. „Er befindet sich gerade nicht in der besten Verfassung, das muss ich sagen. Wir haben ihm ein paar Tage frei gegeben und das ist vollkommen verständlich“, wie der Coach auf einer Pressekonferenz mitteilte.

Dabei betonte er, dass der Verein ihm die bestmögliche Unterstützung anbieten möchte. Schon am Mittwoch meldete sich der 32-Jährige via Instagram zu Wort. Damit setzte er ein Zeichen und hofft auf Loyalität unter den betroffenen Menschen. „Unsere Stärke sind Freiheit, das Recht zu wählen, Respekt und menschliche Werte. Unsere Wahl ist die europäische Ukraine. Wir sind eine starke Nation, wir sind auf unserem Land und wir wissen die Wahrheit hinter uns!“

Verband bestätigt: Polen boykottiert WM-Qualifikation gegen Russland

Aufgrund des gewaltsamen Einmarsches der russischen Armee in die Ukraine wird der polnische Verband die WM-Qualifikation gegen Russland boykottieren.

Am Samstagmittag teilte der polnische Fußballverband mit, „aufgrund der Aggression Russlands gegen die Ukraine“ nicht an der Play-Off-Runde der WM Qualifikation teilnehmen zu wollen. Die polnische Auswahl hätte eigentlich am 24. März nach Moskau reisen müssen, um dort gegen die russische Nationalmannschaft zu spielen.

Verbandspräsident Cezary Kulesza begründete die Entscheidung so: „Keine Worte mehr, Zeit zu handeln! Aufgrund der Eskalation der Aggression der Russischen Föderation gegenüber der Ukraine beabsichtigt die polnische Nationalmannschaft nicht, das Play-off-Spiel gegen Russland zu bestreiten. Das ist die einzig richtige Entscheidung. Wir befinden uns in Gesprächen mit den Schweden und Tschechen, um der FIFA eine gemeinsame Position vorzulegen.“