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Krise in Krefeld: Ponomarev macht Schluss beim KFC Uerdingen

5 Jahre nachdem der russische Investor Mikhail Ponomarev mit großer Klappe und großen Versprechungen beim KFC Uerdingen einstieg, soll nun Schluss mit seinem Engagement in Krefeld sein. Nach der laufenden Saison soll endgültig Schluss sein. Dies bestätigte der Verein am Sonntagabend.


Ab 2015 investierte der russische Unternehmer Geld in den KFC und konnte den Club so von der fünften bis in die dritte Liga führen. Dort reichten die Mannschafsleistungen in den ersten zwei Spielzeiten trotz tiefem und teurem Kader jedoch nur für Platzierungen im Mittelfeld der Tabelle. Zu wenig für Ponomarev, der unbedingt in die zweite Liga aufsteigen wollte.

Nun reicht es ihm. Er sei in den vergangenen Monaten „emotional Müde“ geworden, so der 46-jährige. Wenn ein Deal mit neuen Investoren gefunden ist, möchte er sich zurückziehen. Dies soll spätestens im Sommer geschehen, möglicherweise jedoch auch früher. Nach Informationen eines deutschen Boulevardblatts seien Geschäftsleute aus Armenien daran interessiert, Ponomarevs Anteile zu übernehmen.

Über die KFC Uerdingen Entertainment GmbH hält der Russe aktuell noch 97,5 Prozent der KFC Uerdingen 05 Fußball GmbH. Die übrigen 2,5 Prozent liegen beim e.V., der dank 50+1 Regel die Stimmenmehrheit hält. Vorsitzender des e.V.’s ist Ponomarev aber selbstverständlich auch. Für die Fans dürfte sich auch mit neuen Investoren nur wenig ändern.

In den fünf Jahren unter Ponomarevs Herrschaft stieg der KFC zwei Mal auf, wechselte 13-mal den Trainer, verpflichtete 97 Spieler und trug seine Heimspiele in drei verschiedenen Stadien aus – eine zerstörerische Bilanz.