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Nach Gespräch mit Tuchel: Lukaku-Zukunft wohl entschieden

Der Streit zwischen Thomas Tuchel und Romelu Lukaku war eines der großen Themen des letzten Spieltags in der Premier League. Aufgrund eines kontroversen Fernseh-Interviews strich Tuchel den Stürmer gegen Liverpool sogar aus dem Kader. Nun sollen sich beide Parteien ausgesprochen zu haben.


Der englische TV Sender Sky Sports berichtet: Romelu Lukaku sei nach einem intensiven Gespräch mit Thomas Tuchel zu der Entscheidung gekommen, den FC Chelsea weder im Winter noch im kommenden Sommer zu verlassen. Der Belgier hatte zuvor im italienischen Fernsehen mit einer Rückkehr zu Inter Mailand geliebäugelt und sich öffentlich über zu wenig Einsatzzeit unter Tuchel beschwert.

Erst im vergangenen Sommer wechselte der Stürmer für rund 115 Millionen Euro aus Mailand an die Stamford Bridge und war somit der teuerste Neuzugang der Vereinsgeschichte.

103 positive Tests: Premier League versinkt im Corona-Chaos

Die Premier League versinkt weiter im Corona-Chaos: Im Zeitraum vom 20. bis 26. Dezember wurden insgesamt 103 Spieler und Funktionäre positiv auf Covid-19 getestet. Auch am vergangenen Boxing Day hagelte es daraufhin Spielabsagen. Die Liga will trotzdem weiter durchziehen – auf Kosten der Spieler.


Mit 3:1 konnte Thomas Tuchel mit seinem FC Chelsea am Boxing Day auswärts gegen Aston Villa gewinnen. Die Laune des deutschen Trainers war anschließend trotzdem alles andere als euphorisch.

„Wir sind besorgt“, sagte Tuchel im Interview mit Sky Sports nach dem Spiel, „ich bin super besorgt.“ Die aktuelle Corona-Situation auf der Insel und der Umgang der englischen Premier League mit der Pandemie sorgt bei dem 48-jährigen Coach für Unverständnis: „Wir mussten Callum Hudson-Odoi 90 Minuten durchspielen lassen, weil wir andere Spieler vom Platz nehmen mussten. Mateo Kovacic spielt nach einer Verletzung und COVID ohne Vorbereitung oder Training.“

Auch Romelu Lukaku, der zuletzt wegen einer Corona-Infektion ausgefallen war, musste gegen Villa auf den Rasen: „Er ist nicht bereit dafür. Wir lagen alle schon mal wegen einer Grippe zehn Tage im Bett, ich habe zwei Tage später nicht im Villa Park gespielt. Sie lassen uns spielen, selbst wenn wir COVID haben. Und wir spielen, aber das kann nicht der richtige Weg sein. Jetzt haben wir neue Verletzungen, und das wird nicht aufhören. Das kann nicht aufhören.“

Wie es nun weitergehen wird, konnte Tuchel nicht beantworten: „Wissen wir nicht, das weiß niemand.“ Die Entscheidungen werden in „irgendwelchen Büros in Sesseln und am grünen Tisch“ entschieden, alles auf Kosten der Vereine und Spieler.

Als einen ersten Schritt wünscht sich Tuchel die Rückkehr zur Erlaubnis von fünf Wechseln pro Spiel: „Fünf Wechsel wurden wegen Corona eingeführt, ganz Europa hat fünf Wechsel, ganz Europa hat eine Winterpause, aber wir spielen durch. Aber auf wessen Rücken? Auf den Rücken der Spieler!“ 

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