Mesut Özil könnte Fenerbahce im Sommer verlassen
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Vertrag aufgelöst? Özil wohl vor Wechsel zu Erdoğan-Club

Im Januar 2021 wechselte Mesut Özil zu seinem Lieblingsklub. Nun könnte das Kapitel wieder vorbei sein. Sein nächster Club könnte ein Umstrittener sein.


Das melden zumindest türkische Medien. So soll Mesut Özil seinen Vertrag bei Fenerbahçe Istanbul aufgelöst haben. Der 33-Jährige kam im Januar 2021 ablösefrei von Arsenal an den Bosporus und erzielte in 36 Einsätzen acht Treffer und legte drei vor.

Er wechselte damit zu dem Club, den er auch als Fan unterstützte – der ehemalige deutsche Nationalspieler hat türkische Wurzen und bekam so die Fener-Leidenschaft mit in die Wiege gelegt. Nun könnte aber die Zeit bei seinem Lieblingsclub endgültig vorbei sein.

Anfang 2022 soll er sich Berichten zufolge mit dem damaligen Trainer Ismail Kartal überworfen haben. Im März folgte wohl deshalb eine Suspendierung des Mittelfeldspielers. Auch sein neuer Trainer Jorge Jesus soll nicht an der Entscheidung rütteln, weshalb man sich nun auf eine Vertragsauflösung geeinigt habe.

Erdoğan-Club nächste Station für Özil?

Sein nächster Club könnte es allerdings in sich haben: So soll ein Wechsel zu Istanbul Başakşehir bevorstehen. Der Verein gilt als „FC Erdoğan“, denn es bestehen enge Beziehungen zu Recep Tayyip Erdoğan. So sei der türkische Staatspräsident, der übrigens auch Özils Trauzeuge war, nach eigenen Angaben an der Gründung des Vereins beteiligt gewesen sein.

Die Vereinsfarben sind dieselben wie die seiner Partei AKP. Zudem ist die Trikotnummer 12 retired worden – die Nummer, mit der Erdoğan bei der Stadioneröffnung bei einem Spaß-Kick auf dem Platz stand und einen Hattrick erzielte. Der Vereinspräsident ist angeheirateter Teil der Familie und auch der Hauptsponsor wird vom von Erdoğan eingesetzten Gesundheitsminister geführt.

Widersprüchliche Özil-Aussagen

Der mögliche Wechsel steht eigentlich im Widerspruch zu Aussagen, die sein Berater Dr. Erkut Söğüt neulich tätigte: „Ich glaube nicht, dass er noch einmal bei einem anderen Verein Fußball spielen wird. Das sehe ich nicht. Fenerbahçe oder nichts“. Und auch Özil bestätigte die Aussage: „Ich werde meine Karriere bei keinem anderen Verein als Fenerbahçe beenden. Solange mein Vertrag läuft, ist mein einziges Ziel, nur in unserem Trikot zu schwitzen.“

2019/20 wurde der Klub aus dem Stadtteil Başakşehir auf der europäischen Seite der Stadt zum ersten Mal türkischer Meister und trat danach in der CL in einer Gruppe mit RB Leipzig, PSG und Manchester United. In derselben Saison gelang nur Platz 12, in der abgelaufenen Saison 2021/22 wurde man Vierter und darf so in die Conference-League-Quali.

Berater verrät: Özil sieht seine Zukunft im E-Sport

Fußballerisch ist die Situation von Mesut Özil kompliziert: Bei seinem aktuellen Verein Fenerbahçe Istanbul ist der ehemalige Nationalspieler suspendiert – dass sich das Verhältnis zu seinem Arbeitgeber in naher Zukunft entspannt, gilt als unwahrscheinlich. Zumindest für die Zeit nach der Karriere hat Özil aber wohl schon einen Plan, wie jetzt sein Berater verriet.

Sein Agent Dr. Erkut Sogut verriet nun gegenüber dem englischen Telegraph„Er wird mehr in den E-Sport gehen, selbst spielen und vielleicht ein E-Sportler werden. Um ehrlich zu sein, ist er wirklich gut in Fortnite und ich denke, eines Tages würde es mich nicht überraschen, wenn er an einem Wettbewerb teilnimmt.“

Sogut weiter: „Ihm gehört ein Team – M10 Esports – und er hat Spieler. Er hat eine Spiele-Schmiede in Deutschland. Er hat Fußball, wie Fifa, und Fortnite.“

Zu einem anderen Fußballverein wird Özil hingegen wohl nicht mehr wechseln: „Ich glaube nicht, dass er noch einmal bei einem anderen Verein Fußball spielen wird. Das sehe ich nicht. Fenerbahce oder nichts“, so sein Berater.

Özil selbst bestätigte die Aussagen: „Ich werde meine Karriere bei keinem anderen Verein als Fenerbahçe beenden. Solange mein Vertrag läuft, ist mein einziges Ziel, nur in unserem Trikot zu schwitzen.“ Gut möglich also, dass Özil seinen bis 2024 laufenden Vertrag in Istanbul einfach aussitzen wird.

Da war zwischen Özil und Fener noch alles chic:

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