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Nach Einspruch: Sperre für Toni Leistner wird vom DFB geändert

Es war ohne Frage DIE Szene der ersten Pokalrunde: Ein Anhänger von Dynamo Dresden provozierte HSV-Profi Toni Leistner nach Spielende so lange von der Tribüne, bis dieser sich den Unruhestifter höchstpersönlich auf den Stufen des Stadions zur Brust nahm. Der DFB belegte Leistner anschließend mit einer Sperre von fünf Pflichtspielen sowie einer Geldstrafe in Höhe von 8.000 Euro. Heute wurde die Strafe aufgrund eines Einspruchs des Spielers sowie des Vereins neu verhandelt.


Im neuen Urteil entschied der DFB sich dazu, Leistner für vier Pflichtspiele zu sperren: Zwei im DFB-Pokal und zwei in der Meisterschaft. Somit könnte der Spieler bereits im Heimspiel gegen Erzgebirge Aue Anfang Oktober wieder für den HSV auf dem Platz stehen.

Auch die Geldstrafe wurde angepasst: Statt wie bisher 8000€ soll Leistner nun 6000€ zahlen.

In der Urteilsbegründung formulierte der DFB die Entscheidung so: „Normalerweise werden Übergriffe von Spielern auf Zuschauer härter bestraft. In diesem Fall griffen aber einige Milderungsgründe, vor allem die Tatsache, dass der Spieler bisher sportgerichtlich nicht in Erscheinung getreten ist und er in hohem Maße provoziert wurde beziehungsweise glaubte, provoziert worden zu sein. Für eine noch deutlichere Reduzierung der Strafe blieb kein Raum, weil von dem Urteil auch eine abschreckende Wirkung ausgehen muss.“