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No more Kasalla! Stoppt #ibes!

Kranenkamp wieder… Diesmal schreibt Lars Kranenkamp über den „komplett eskalierenden“ Mega-Hype um Vorzeigeschwiegersohn Thorsten Legat im RTL-Dschungelcamp. Aufpassen, liebe Legat-Freunde: Es wird Anti. Der Autor scheint mit alledem wenig einverstanden. Hier lest ihr, warum.


Gut Leute, ich lege mir die Rüstung an. Eine Rüstung aus geschmiedeter Ignoranz, eine Rüstung für diesen Text. Ich betrete sehr dünnes Eis, mit dem das vor mir liegende Haifischbecken zugefroren ist. Lasse die Hosen runter, ziehe blank. Ich weiß nicht, wie ich es sagen soll…vielleicht versuche ich es dezent: Dschungelcamp ist scheiße!

Morgen ist Rückrundenstart und ich irre seit Tagen hilflos und maximal konsterniert durch eure Themen-Diktatur. #IBES! Das von Thorsten Legat angeführte Amöbenkonglomerat bei RTL ist überall, immer und überall. Jedes Gespräch, jeder Post und sowieso jeder Kanal. Was soll das? Wäre euch früher einer wie Legat auf der Straße begegnet, ihr wärt die nächste Laterne hochgekrochen und hättet euch in den sicheren Tod gezittert. Angst und Schrecken wären angebracht – nicht einmal mit Fotos von dem könnte ich allein in einem Raum sein. Was ist denn mit euch los, geht’s noch? Ganz großes Thema, der Legat, klar. Wenn ich scheiße bin, knips ich mir schnell ein Endgerät an, um mir was zu geben, das de facto noch beschissener ist. Keep it simple, sehr simple.

Zugegeben, das alles ist für mich nicht einmal frei von Zwiespalt. Natürlich muss ich mich ob meiner völlig abwegigen Haltung rechtfertigen, sogar in der FUMS-Redaktion (die Patienten da leiden bei hitzigen Diskussionen zum Thema im Übrigen am gleichen Pupillenstillstand wie der Kasalla-Klaus aus dem Unterholz).

Er und der Dschungel sind ja quasi Objekt öffentlichen Interesses, muss man einsehen. Die fieseste Art Pop seit dem Curry King von Meica.

Ich hege ja sogar gewisse Sympathie für den durchgeknallten Fleischberg vom FC Remscheid, beziehungsweise für seine empathische Ader (die einzige, die nicht permanent am Anschlag durchpocht). Die arme Sau, die tief in diesem Täter gefangen ist, hat was Versöhnliches – und nicht nur dann, wenn Ruf-Mich-An-Milski neben ihm steht. Aber, dass sich dieses Land quasi sektenartig von ihm und seinen Schergen medial derart in Beugehaft nehmen lässt, ist ohne harte Drogen kaum auszuhalten. So jedenfalls bin ich kein Teil dieser Gesellschaft, ich fühle mich klein und isoliert. Allein.

Wenn der Ball wieder rollt am Wochenende, werden die Stadien vermutlich leer sein. Wäre ja immerhin möglich, dass irgendein Boulevardmagazin zeitgleich die besten Bilder vom kackenden Gunter Gabriel von letzter Woche nochmal drittverwertet, da will man natürlich um keinen Preis fehlen.

Die Sky-Quoten werden wegbrechen, wie ich nach meinem ersten Jim Beam-Selbstversuch 1991…

…und der ein oder andere Klub täte gewiss gut daran, sein Team vorerst vom Spielbetrieb abzumelden. Fussball ist tot (bevor er richtig modern werden konnte) und das Schlimmste: ihr seid Schuld – ihr und Thorsten Legat.

Die Einstellung ist immer Fakt…und das Dschungelcamp bleibt immer scheiße. Stoppt Thorsten Legat! Wie auch immer – wer etwas zum Thema Fussball zu sagen hat, erreicht mich bei Twitter und Facebook. Aber bitte nicht während „Berlin – Tag und Nacht“. Danke. 


Lars Kranenkamp
(Spätestens beim Dschungelcamp-Einzug von Fips Asmussen hat hier einer ein Problem, d.Red.)