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Skandal-PK: Wollitz beschuldigt suspendierten Spieler der „Manipulation“

8. Mai 2025 | Von Nils Herrmann

Bei Energie Cottbus brennt der Baum – oder besser gesagt der Trainer! Nachdem Coach Claus-Dieter „Pele“ Wollitz seinen Offensivspieler Maximilian Krauß bis Saisonende suspendiert hatte, feuerte er auf der Spieltags-PK gegen den eigenen Mann. Grund dafür ist vor allem ein bereits vor Wochen unterzeichneter Vertrag von Krauß bei Hansa Rostock (nächster Ligagegner) und der Verdacht, der Spieler hätte absichtlich schlechte Leistungen gebracht.

Vergleich mit Wettskandal vor über 15 Jahren

Wollitz kritisierte insbesondere den Zeitpunkt der Vertragsunterzeichnung als respektlos gegenüber Verein und Mitspielern. Er erklärte die Suspendierung als alternativlos: „Der Verein steht über allem.“

Zudem warf Wollitz Krauß einen Leistungsabfall seit der Vertragsentscheidung vor und äußerte Spekulationen, dass Krauß sich absichtlich eine Gelbsperre eingehandelt habe, um ein Spiel aus persönlichen Gründen zu verpassen. „Weil an dem Wochenende, an dem wir in Stuttgart gespielt haben, soll seine Mutter Geburtstag gehabt haben“, sagte Wollitz auf der PK.

Er stellte klar, dass es sich lediglich um Spekulation handle, verwies aber auf einen früheren Wettskandal aus dem Jahr 2009 bei seinem damaligen Verein VfL Osnabrück, bei dem Spieler absichtlich schlecht gespielt und dafür Geld bekommen haben sollen.

Sportlich steckt Cottbus in einer schwierigen Lage: Nach vier Niederlagen in den letzten sechs Spielen droht der Verlust der Aufstiegschance und der Teilnahme am DFB-Pokal. Verletzungsbedingt fallen zudem mehrere Spieler aus. Das ist wohl alles andere als eine gute Ausgangslage für den Saisonendspurt.