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Shary Reeves: Ich dachte zuerst, Amazon will mir ein Abo verkaufen

Sie war erfolgreiche Musikerin, spielte mehrere Jahre in der Daily Soap Marienhof mit, war 16 Jahre Teil der Sendung „Wissen macht Ah!“, U16-Nationalspielerin und in in der Frauen-Bundesliga – der Begriff „Multitalent“ beschreibt kaum jemanden besser als die 52-jährige Shary Reeves, die zum Start der Champions League bei Amazon Prime Video plötzlich auch an der Seitenlinie als Field Reporterin und im Studio als Moderatorin stand. FUMS-Redaktionsleiter Thomas Poppe hat mit ihr über den neuen Job, Lifehacks bei FIFA-Wutanfällen, aber auch ernste Themen wie die Doku „Schwarze Adler“ gesprochen.


Du bist für unfassbar viele Dinge bekannt, die du schon gemacht hast – kannst du dich dennoch mal selbst in einem Tweet beschreiben?
Shary Reeves: Mein Name ist Shary Reeves, ich habe mit meinem wunderbaren Ex-Kollegen Ralph Caspers sehr lange die Sendung „Wissen macht Ah!“ moderiert und ansonsten mache ich alles, worauf ich neugierig bin und Bock habe.

Deinen Fußball-Background kennen viele spätestens seit der Doku „Schwarze Adler“.
Sicher waren trotzdem einige überrascht, dich bei Barcelona gegen Bayern an der Seitenlinie zu sehen…

Es gibt natürlich gespaltene Meinungen, das ist immer so im Leben. Wir leben in einer anonymen, offenen Marktwirtschaft, was die Kommunikation diverser Menschen da draußen anbelangt. Ich bin damit ganz entspannt. Ich habe lange und erfolgreich Bundesliga gespielt, habe immer irgendwie mit Fußball zu tun, FIFA22 ist gerade auf dem Weg zu mir. Das ist ein großer Vorteil, wenn man das zockt, weil man dann die ganzen Namen der Spieler kennt und weiß, in welche Vereine die gehören. (lacht).

Kann ich bestätigen, man kennt plötzlich Spieler aus der 2. Liga in Spanien…
Es gibt natürlich das Momentum und die wollen uns zum Kaufen zwingen, aber alle 10 Spiele, wo ich merke, die verarschen mich und ich würde jetzt gerne die Playstation aus dem Fenster werfen, ziehe ich den Stecker.

Wie viele Controller hast du schon zerschmettert?
Noch keinen. Stecker raus. Aufregung über die Verarschung und nach einem halben Tage mache ich das Ding wieder an.

Gutes Thema um mit den Profis zu sprechen, oder?
Inka Grings ist eine Freundin von mir. Sie ist Trainerin und hat mir mal gesagt: „Ich vermute, dass die das alle zocken, bedeutet leider auch, dass die meinen, sie könnten genauso auf dem Platz spielen“. Gerade bei den jungen Spielern ist das so. Lustigerweise war das Tor von Benzema im Nations League Finale ein FIFA21-Tor. Der geht genau an den Sechszehner auf den Punkt und ich dachte mir „Was macht der denn?“

Wir halten fest: FIFA ist nicht zocken, sondern Fortbildung…
In erster Linie mache ich das, damit ich meine beiden Gehirnhälften auf Zack halte. Das hat echt damit zu tun, weil du ja beide Hände verwendest und dadurch beide Gehirnhälften aktiv hast. Außerdem stellt es bei der vielen Home-Office Arbeit eine gute Alternative dar.

Aber deine FIFA-Skills waren nicht der Grund für dein Engagement bei Amazon Prime Video, oder?
Nein, die sind damals auf mich zugekommen, da dachte ich erst mal, es ginge darum mir ein Abo zu verkaufen. Der Absender war ja nicht Prime Video, sondern Amazon. Mein erster Gedanke war also „was wollen die denn von mir?“ Mein Wunsch war natürlich schon immer, Fußball zu moderieren. Ich habe das auch früher bei einem anderen Sender gemacht. Und vielleicht kennst du ja Murphys Law. Man muss einfach regelmäßig mit dem Universum sprechen (lacht), dann kriegst du irgendwann die E-Mail, auf die du sehr lange gewartet hast.

Wie war deine zweite Reaktion nach „Die wollen mir was verkaufen?“
Ich habe mich extrem gefreut. Ich kann mich erinnern, als ich mit dem Big Boss telefoniert habe und ihn gefragt habe, warum sie ausgerechnet mich genommen haben. Da meinte er, sie hätten unterschiedliche Kriterien und zusammengefasst müssten diese auf die Menschen passen, die sie sich am Ende aussuchen. Da bin ich auf Platz 1 gelandet. Meine Reaktion war „Woah, krass!“ und „das reicht mir eigentlich schon!“ – denn zu dem Zeitpunkt war es alles noch in der Vorbereitung.

Du bist eine alte Häsin in der Branche. War das dennoch super aufregend?
So alt kannst du als Hase in der Branche gar nicht sein. Das ist jetzt live. Da muss man on the point sein. Mir hat man mal nachgesagt, dass ich Moderation und Entertainment kann. Das gibt es in der Branche selten. Ich kann beides, weil ich in den letzten 20 Jahren auch immer auf der Bühne moderiert habe, Talk-Runden, Bürgerdialog mit Sigmar Gabriel oder Armin Laschet, ich habe im Bereich Sport oder auch die Klimakonferenz in Bonn auf englisch moderiert. Für mich ist das bei rotem Licht nichts Besonderes. Natürlich bin ich total aufgeregt, weil es eine Stadionsituation ist. Das ist voll geil. Du stehst da in Barcelona, die Bayern spielen vor dir – das ist der Hammer und das kann man vorher nicht geübt haben.

Also lieber Stadion statt Studio?
Am liebsten alles vor der Kamera. Hauptsache, es hat was mit Fußball zu tun.

Du warst ein wichtigster Bestandteil der Amazon Exclusive-Doku „Schwarze Adler“.
Ich war in der Jury des deutschen Fernsehpreises. Als dieser Film auf den Tisch kam, habe ich ihn empfohlen und gesagt, dass ich als Interviewgästin Teil dieses Filmes war und der Meinung bin,  durch das Feedback draußen, dass der unbedingt mit rein muss in den Pool „Dokumentationsfilm“. Ich habe sehr gekämpft für den Film, weil ich extrem viele Zuschriften bekommen habe und auf der Straße angesprochen wurde. Neulich kam eine Mutter auf mich zu und meinte „Meine beiden Söhne haben diese Doku gesehen und beide haben sie noch einmal geschaut und waren sehr erbost, sehr traurig und haben sich richtig intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt. Sie sind 8 und 10 Jahre alt.“

Wie wichtig ist dir dieses Projekt und was hat es vielleicht auch bewirken können?
Wichtig an diesem Film ist: Der macht im Endeffekt das, was wir in „Wissen macht Ah!“ gemacht haben. Wir verkaufen den Kindern einen Burger mit einem Salatblatt dazwischen und sie merken nicht, dass sie auch etwas Gesundes gegessen haben. Das schafft dieser Film, weil er letztendlich kein Fußballfilm im eigentlich Sinne ist. Ich sage das den Leuten auch immer: Schaut euch diesen Film an, es geht nicht ausschließlich um Fußball, sondern es ist ein gesellschaftspolitisches Thema, das über das Thema Fußball kommuniziert wird und vor allem im Fußball immer noch vorkommt. Ich bin froh, dass ich ein Teil dieses Projektes bin. Er ist toll angekommen bei vielen Menschen und für mich ist das ein Film, der auf jeden Fall in die Schule gehört. Nicht, weil es mein Arbeitgeber ist – ich hätte das auch so gesagt – ich bin Amazon extrem dankbar, dass sie den Film sofort bestätigt haben. Du machst so ein Thema fertig, bietest es an und dann muss der Sender oder die Streamingplattform das annehmen und bei Amazon Prime Video war das sofort klar. Es geht in deren Statuten auch um Diversität nach außen, die sie auch leben. Allein, wenn man sich den Mitarbeiterstab anschaut, die vielen Mitarbeiterinnen und die Vielfältigkeit in diesem Programm ansieht. Beim ZDF lief es auch, bei Amazon Prime Video stand es aber sehr lange ganz oben und beim ZDF lief es während der EM nach einem Spiel, wo kaum noch jemand zugeschaut hat. Das hat mich traurig gemacht.

Tatsächlich habe ich selbst und auch im Freundeskreis gemerkt, wie viele sich über den Film mal selbst reflektiert haben. Wie war das früher, wie ist das heute…

Vor allem ist ja die Message wichtig. Nicht die, dass es damals so war, sondern dass es noch immer so ist. Das ist wichtig, dass man das versteht und dass es das wert ist, das immer wieder zu zeigen und darüber zu sprechen.

Du sagst in der Doku den emotionalen Satz „Das macht einen sehr, sehr müde!“ Sind wir – wenn das vielleicht einst der Startschuss für einen Marathon war, schon ein paar Kilometer weiter gekommen?
Ich denke schon. Damals war es ganz schwierig, dann gab es eine Zeit in den 90ern, wo es total entspannt und angenehmen war. Eine Zeit, in der wir auch in Köln das große „Arsch huh, Zäng ussenander“-Konzert gemacht haben. Man hat gespürt, dass die Menschen sich aufgelehnt haben und die Stadt hat massiv Breitseite gezeigt. Die Kölner*innen sind da ja auch sehr speziell, was das anbelangt und stehen füreinander ein. Dann lief das eine Zeit lang sehr gut – die 90er, 2000er – und dann fing es für mich gefühlt mit den Pegida-Demos im östlichen Teil des Landes wieder an. Ich hab damals einem hochrangigen Politiker, mit dem ich privat befreundet bin, gesagt „Das kommt alles wieder zurück!“ und so ein bisschen die verpackte Antwort war „Das ist ja ein ostdeutsches Problem.“ Das ist es aber nicht. Das weiß ich und das wissen auch ganz, ganz viele Menschen. Fakt ist, dass man aktuell das Gefühl hat, dass es immer mehr wird. Auf der anderen Seite ist die Gegenwehr auch immer mehr. Ich finde es ganz wichtig, dass man beide Seiten beleuchtet. Du hast die sehr verärgerte Community, Menschen mit dunkler Hautfarbe, mit Migrationshintergrund, wo es um Gendern, Sexismus und all die anderen Geschichten geht. Die sind zum Teil so verärgert, dass sie häufig nicht mehr zuhören wollen. Das ist leider so. Ich sage – und das ist nur meine persönliche Meinung – es gibt zwei Seiten, man muss darüber reden und es gibt nur eine Wahrheit und die liegt in der Mitte. Deswegen können wir nie aufhören, miteinander zu reden.

Was hat sich verändert?
Ich habe das Gefühl, es ist nicht besser geworden, aber die Art der Kommunikation darüber ist einfacher geworden. Im Grunde fing alles mit dem Wort Rassismus an. Die Leute haben Rassismus und Diskriminierung durcheinander geworfen und plötzlich standen Leute vor dir und sagten „Ich bin auch schon rassistisch beleidigt worden“ ohne zu verstehen, dass das Wort Rassismus in der Definition etwas ganz anderes bedeutet. Die sind nicht beleidigt worden im rassistischen Sinne, sondern im diskriminierenden Sinne. Da ist ganz wichtig, noch mal den Bogen zu spannen. Es hieß mal Rassismus und jetzt heißt es Diversität. Und das ist total wichtig, dass man das berücksichtigt, dass natürlich vieles sich verändert hat. Selbst auf Windelpackungen haben sie es hinbekommen, mal ein paar dunkelhäutige Babys drauf zu packen. Du merkst, dass sich was tut – auch im „deutschen, weißen Fernsehen“. Dafür haben Carolin Kebekus und ich z. B. auch den bayerischen Fernsehpreis bekommen. Für mich war immer wichtig: Ich bin nie raus gegangen, um die Welt so zu verändern, dass es morgen passiert. Aber so, damit die, die nach mir kommen die Chance haben, davon zu profitieren und den Weg weiter zu verfolgen.

Jetzt bist du als Fachfrau im Männer-Fußball in den nächsten Idioten-Tümpel gesprungen…
Schön, dass du es ansprichst. Man merkt es auch im Arbeitsumfeld. Wenn man dann von „den Mädchen“ spricht, dann merkt man – da fehlt noch was. Es sind auch alte Haudegen zum Teil. Alle Kollegen sind tiptop, alles super. Aber es ist auf der anderen Seite ganz wichtig, dass man Frauen mit einbindet. Auch das hat das Unternehmen richtig gemacht, dass man sagt „Wir wollen divers sein und nicht nur bei den Hautfarben darauf achten, sondern auch bei den Geschlechtern“ – ich finde das total wichtig, weil es alles auflockert und am Ende ist man gemeinsam erfolgreich. Die Gewichtung ist immer noch schief, aber es sind schon ganz schön viele Mädels in verantwortlichen Positionen dabei, die redaktionelle Dinge vorbereiten, sehr tough und inhaltlich sehr stark sind. Da hat sich was getan und ich kann nur hoffen, dass es auch weiterhin nach oben geht.

Beschäftigst du dich damit, was nach so einer Sendung über dich geschrieben wird?
Ich hab das nie gemacht. Letztendlich habe ich einen Auftraggeber und der wird das sicherlich – wenn überhaupt – selbst machen und der gibt mir meinen Job. Ich weiß immer, wann ich gut und wann ich schlecht bin und ich weiß, wann ich mich verbessern kann. Da kommt der alte Hase nach vorne, der weiß, wo die Stärken und Schwächen liegen. Wir sind an einem Anfang und eigentlich müsste man in einem halben Jahr noch mal sprechen. Jetzt machst du vier oder fünf Sendungen, du musst dich erst mal rein grooven. Ich habe zwei Mal Stadion gemacht, einmal Highlight. Ich hatte das Glück, dass ich nach dieser Barcelona-Geschichte einen Riesenhype hatte. Da ist genau das passiert, was der WDR nie verstanden hat. Dass Ralph und ich zwei bis drei Generationen groß gemacht haben. Neulich kam ein Vater und meinte „Mein Sohn studiert deinetwegen etwas Wissenschaftliches“. Zu mir sind schon ein paar Mal junge Menschen gekommen und haben gesagt „Deinetwegen studiere ich“. Eigentlich ist die Zielgruppe, die ich habe – und das sehe ich auch bei Instagram – die 20-35-Jährigen. Das ist echt erstaunlich. Es ist genau die Zielgruppe, die am schwersten zu erreichen ist. Deswegen bin ich total happy, dass mein neuer Arbeitgeber das verstanden hat. Und die, die da draußen sitzen und teilweise schlecht kritisieren, gut kritisieren: Das ist schön, wenn man etwas Gutes hört und wir alle finden das nicht einfach, wenn man mal was Schlechtes hört. Aber ich kann das sehr gut unterscheiden, ob das Neid ist oder wirklich schlecht war.

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Gehst du an die Field-Interview mit Gedanken wie „Heute schnapp ich mir Messi?“
Ein Wunsch ist mir schon erfüllt worden: Ich habe vor dem Bayern-Spiel gesagt, ich hoffe, dass sie gewinnen und ich Thomas Müller bekomme. Das war mein allergrößter Wunsch. Müller ist für viele da draußen ein enfant terrible, kann aber auch super sweet und gut gelaunt sein kann. Das ist für mich immer die Challenge, die ich bevorzuge. Ich brauche keine Leute, die einfach nur freundlich sind. Ich möchte mit Menschen arbeiten, die authentisch und glaubwürdig sind. Für mich ist das ein Typ. Es war für mich eine wichtige Begegnung. Seither finde ich den richtig stark und großartig, weil – mal abgesehen von seinem Geburtstag am Vortag und dass er ein Tor geschossen hat – eine Chemie zwischen uns entstanden ist. Die hatte eigentlich nichts damit zu tun, was oder wie ich es gefragt habe. Ich glaube, der hatte mich woanders hin sortiert und vielleicht auch mal „Wissen macht Ah!“ gesehen, denn er ist ja in dem Alter. Und zweitens glaube ich: Der ist auch mal ganz froh, dass mal was anderes vor ihm gestanden hat.

Wer steht noch auf der Wunschliste?
Ich würde mir immer José Mourinho wünschen. Ich finde ihn großartig als Typ. Für mich einer der großartigsten Trainer, die es im Fußball je gegeben hat. Als Mensch, als Trainer – das sind für mich Challenges und ich will am liebsten nur mit solchen Leuten sprechen.

Und Spieler?
Paul Pogba. Auch wenn Chelsea mein Verein ist, der natürlich wieder die Champions League gewinnt.

Was schaust du denn selbst überhaupt alles? Es ist ja schon ein gewisser Overkill…
Ich habe natürlich sämtliche Plattformen, damit ich mir das ein oder andere Spiel anschauen kann. Vor einer Woche war ich aber beim Effzeh im Stadion. Und das war mit der schönste Tag in diesem Jahr. Ich bin ja kein Effzeh-Fan, sondern infiziert – das ist ja was anderes in Köln. Das so direkt Vis a Vis zu sehen ist etwas ganz anderes, was bei den Spielen im Stadion nicht so ist, da brauche ich einen Monitor, weil du unten auf Augenhöhe vieles nicht sehen kannst, wenn du das Spiel beobachtest. Die ganze Sache mit dem Verschieben, Pressen und wie das eben heute so gespielt wird, das muss ich nicht mehr lernen, aber ich will eine Draufsicht haben und bei bestimmten Situationen wissen, wie das in der Entstehung abgelaufen ist. Deswegen schaue ich mir sehr viele Spiele an. Gerade vor allem vom FC Bayern oder dem VfL Wolfsburg, allgemein den deutschen Teams der Champions League. Das ist für mich inhaltlich natürlich interessanter.

Chelsea ist dein Favorit auf die CL – wer spielt noch mit?

Nur Chelsea.

So krasser Chelsea-Fan?
Ja, wegen Mourinho. Und wegen Claude Makélélé. Er ist bis heute einer meiner absoluten Lieblingsspieler. Der zweite ist Pirlo. Als Spieler, nicht als Mensch. Makélélé kam ja von Madrid zu Chelsea und war so ein Spieler wie Kanté heute. Ganz bescheiden, sehr fokussiert auf sein Spiel, man hat Drumherum nicht viel gehört. Aber auf dem Platz war er ein Wasserträger, zuverlässig und immer gleiche Leistung abliefernd. Unfassbar, wie eine Duracell-Batterie. Wenn du mit dem gespielt hast, wusstest du immer, der sichert hinter mir ab. Ich mag diese leisen Spielertypen sehr gerne. Weil die einfach spielen. Punkt. Dieses Bla bla mag ich nicht so gerne. Als er bei Chelsea war, waren sie super erfolgreich.

Was können wir von dir noch erwarten – ist vielleicht der Live-Kommentar im Champions League-Bereich noch etwas für dich?
Ich glaube, ich will ganz gerne noch mehr hinter der Kamera arbeiten. Das könnte ich mir gut vorstellen. Fußball-Dokus drehen zum Beispiel. In der Champions League ist mein Ziel auf jeden Fall, länger zu bleiben als ich darf. (lacht)