Der FC Köln ist wieder da. Vielleicht (noch) nicht unbedingt sportlich, aber wenigstens verhält er sich endlich wieder so, wie man es Ewigkeiten von ihm erwarten konnte und gewohnt war – impulsiv, aktionistisch und angstgetrieben. Ein Kommentar von Lars Kranenkamp.
Viereinhalb Jahre Peter #Stöger in #Köln. Absolute Bereicherung für Klub, Stadt und die Bundesliga!
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„Great job, Peter.“ (@fums_magazin) pic.twitter.com/j7rxQC8pqo— FUMS (@fums_magazin) 3. Dezember 2017
In Anbetracht des Saisonverlaufes und gemessen an den Gepflogenheiten dieses Sports, sicher alles andere als spektakulär, dennoch hat der „Effzeh“ eine Riesenchance liegen lassen. Die Chance, nachhaltig zu belegen, dass die Entwicklung der vergangenen Jahre auf vielen Ebenen des Klubs kein Zufall war. Man hätte weiter zu einem Trainer stehen können, der den Traditionsverein vom Rhein in ruhiger und sachlich-sympathischer Art und Weise auf fachlich hohem Niveau mit Witz und dabei äußerst charmant zurück in den Europapokal führte. An der Seite von Jörg Schmadtke erzeugte er in einem höchst anspruchsvollen Umfeld eine Stimmung, an die kaum noch einer in der Domstadt geglaubt hätte.
Dass gerade der #effzeh jetzt zum Gründer einer neuen Kontinuitätsbewegung in der Bundesliga werden würde, war irgendwie auch eine gewagte Annahme. #Stöger
— Lars Kranenkamp (@kranenkamp) 3. Dezember 2017
Das ist nun seit heute Geschichte. Der 1. FC Köln besinnt sich auf seine wahren Tugenden. Das ist bitter – nicht nur für den Verein, sondern für die ganze Liga. Andererseits: Dass gerade dieser Klub jetzt zum Gründer einer neuen Kontinuitätsbewegung in der Bundesliga werden würde, war irgendwie auch eine gewagte Annahme. Diesem Vorstand sollte man ruhig auch die Schlachtung von Hennes oder den Abriss des Doms zutrauen. Peter Stöger – da kann man getrost Gift drauf nehmen – kommt wieder. Der 1. FC Köln, so wie wir ihn lange kannten, ist bereits wieder da.
Von Lars Kranenkamp
(dreht beim Karneval ähnlich durch wie der Effzeh gerade, Anm. d. Red.)