Sebastian Hoeneß ist neuer Trainer des VfB Stuttgart.
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VfB Stuttgart entlässt Labbadia – Hoeneß neuer Trainer

Jetzt ist es passiert: Der VfB Stuttgart hat die Reißleine in dieser Saison erneut gezogen und Trainer Bruno Labbadia entlassen. Der neue ist schon da.


Fliegender Wechsel in Stuttgart: Der VfB trennt sich von Cheftrainer Bruno Labbadia und hat mit Sebastian Hoeneß gleich den Nachfolger präsentiert. Bekanntgegeben wurde der Personalwechsel am Montagnachmittag.

Der Verein zieht damit Konsequenzen aus der aktuellen sportlichen Lage: Platz 18 in der Bundesliga, nur 20 Punkte auf dem Konto und fünf Zähler Rückstand an das rettende Ufer. Aus den letzten fünf Partien gab es nur einen Punkt, unter Bruno Labbadia lediglich einen Sieg aus elf Liga-Partien.

„Wir danken Bruno Labbadia für die geleistete Arbeit. […] Bruno hat vom ersten Tag mit großem Einsatz und großer Leidenschaft mit der Mannschaft gearbeitet, leider hat sich dies aber nicht in Form von Punkten ausgezahlt. Letztlich sind wir zu der Erkenntnis gelangt, dass wir einen neuen Impuls brauchen“, wird der VfB-Vorstandsvorsitzende Alexander Wehrle auf der Vereinshomepage zitiert.

Kurioser Fact dank Trainerwechsel

Mit Sebastian Hoeneß steht in dieser Saison nun der vierte Trainer an der Stuttgarter Seitenlinie: Auf Pellegrino Matarazzo folgte im Oktober interimsweise Michael Wimmer, im Dezember kam Labbadia und nun Hoeneß. Neun der 20 Saisonpunkte holte man übrigens unter Wimmer, der sich so eigentlich für mehr empfohlen hatte, jetzt aber bei Austria Wien coacht.

Sebastian Hoeneß unterschreibt beim VfB Stuttgart einen Vertrag bis 2025, der auch in der 2. Liga gilt. „Wir sind sicher, dass Sebastian der richtige Trainer für die anstehenden Herausforderungen ist, und er gemeinsam mit der Mannschaft diese schwierige Situation meistern wird“, so Wehrle weiter.

Fun fact: Der VfB Stuttgart steht im DFB-Pokal-Viertelfinale und muss dort am Mittwoch in Nürnberg ran. In jeder Runde hat der Club damit einen anderen Coach an der Seitenlinie gehabt. Pellegrino Matarazzo in der 1. Runde in Dresden (1:0), Michael Wimmer beim 6:0 gegen Bielefeld, Bruno Labbadia im Achtelfinale in Paderborn (2:1) und nun Sebastian Hoeneß beim Glubb. Ob im eventuellen Halbfinale der nächste folgt?

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Alle Aussagen zum Trainerwechsel beim VfB Stuttgart

VfB-Vorstandsvorsitzender Alexander Wehrle über Labbadia: „Wir danken Bruno Labbadia für die geleistete Arbeit. Wir haben Bruno im vergangenen Dezember verpflichtet, weil wir fest davon überzeugt waren, mit ihm eine Trendwende einleiten zu können. Bruno hat vom ersten Tag mit großem Einsatz und großer Leidenschaft mit der Mannschaft gearbeitet, leider hat sich dies aber nicht in Form von Punkten ausgezahlt. Letztlich sind wir zu der Erkenntnis gelangt, dass wir einen neuen Impuls brauchen.“

Alexander Wehrle über Hoeneß: „Sebastian Hoeneß hat bereits wichtige Erfahrungen in der Bundesliga gesammelt und kennt zudem als Trainer den Nachwuchs- und den Übergangsbereich sehr gut. Wir sind sicher, dass Sebastian der richtige Trainer für die anstehenden Herausforderungen ist, und er gemeinsam mit der Mannschaft diese schwierige Situation meistern wird.“

VfB Stuttgarts Sportdirektor Fabian Wohlgemuth über Labbadia: „Bruno Labbadia hat im vergangenen Dezember die große Herausforderung angenommen. Unter nicht einfachen Umständen hat er vieles versucht, um die Mannschaft zurück in die Erfolgsspur zu führen. Der Turnaround ist nicht gelungen und trotz teilweise guter Leistungen haben wir im Kampf um den Klassenerhalt in den vergangenen Wochen weiter an Boden verloren. Wir danken Bruno für seinen Einsatz für den VfB und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute.“

Fabian Wohlgemut über Hoeneß: „Es geht um die unmittelbare Wirkung, aber auch um das, was wir über die Saison hinaus beim VfB vorantreiben wollen. Sebastian Hoeneß hat unter Beweis gestellt, dass er Mannschaften führen und gleichzeitig auch die Entwicklung einzelner Spieler sehr positiv beeinflussen kann. Sebastian kennt als Trainer beides, den Umgang mit Toptalenten im Nachwuchsbereich und den Profifußball – er wird schnell die richtige Ansprache finden. Mit diesem Profil und seiner Art zu arbeiten, ist er der richtige Mann für uns. Wir freuen uns, dass sich Sebastian für den VfB entschieden hat und werden gemeinsam mit ihm alles daransetzen, den Kampf um den Klassenerhalt erfolgreich zu gestalten.“

VfB-Trainer Hoeneß über seinen neuen Job: „Ich freue mich riesig auf die Herausforderung beim VfB und bedanke mich für das Vertrauen und die guten Gespräche mit den Verantwortlichen. Zum VfB habe ich eine große emotionale Verbindung. Ich habe schon in meiner Jugend den Verein als Fan begleitet, hier habe ich mehrere Jahre in der Jugend selbst gespielt und 1999 mit der U17 den deutschen Meistertitel gewonnen. Für uns gibt es jetzt drei Aufgaben, und zwar genau in dieser Reihenfolge: 1. Das Pokalspiel in Nürnberg erfolgreich zu gestalten. 2. Den Klassenerhalt in der Bundesliga zu schaffen. 3. Nach der Saison zusammen mit der sportlichen Führung eine klare Analyse vorzunehmen, um die notwendigen Schritte einzuleiten für eine erfolgreiche Zukunft des VfB Stuttgart.“