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Corona-Virus: Würzburg-Profi Fabio Kaufmann mit emotionalem Appell
Fabio Kaufmann von den Würzburger Kickers ist Deutsch-Italiener und befindet sich aktuell im intensiven Austausch mit seinem Cousin, der in Mailand in einem Krankenhaus arbeitet. Im Interview mit der Mainpost erzählt er nun von den erschütternden Zuständen, von denen der Pfleger ihm berichtet.
„Mein Cousin ist ein Mann Mitte 20. Wenn so jemand sagt, er hat Angst um sein Leben, dann ist das bedrückend.“ In einer langen Sprachnachricht habe ihm sein Cousin von der Situation im Krankenhaus erzählt: Menschen ohne Betten auf den Fluren der Klinik, überfordertes Personal und fehlende Kapazitäten auf der Intensivstation.
Aber auch ein anderer Umstand beunruhigt den 27-Jährigen: „Es ist, falsch, wenn man glaubt, es erwischt nur die Alten und die Kranken. Mein Cousin ist in der Notaufnahme und der Intensivstation. Zu ihm kommen auch die 30- und 40-Jährigen. Viele Patienten liegen im künstlichen Koma. Es ist einfach schrecklich. Wenn nun die Wisschenschaftler sagen, die Spitze der Infektionen sei noch nicht erreicht, dann will niemand wissen, wie es weitergeht.“
Damit es in Deutschland nicht auch zu solchen Umständen in den Kliniken kommt, richtet sich Kaufmann nun direkt in einem Video mit einem Appell an die Menschen in der Bundesrepublik:
„Man kann nur hoffen, dass die Maßnahmen in Italien Wirkung zeigen und das Virus sich im Süden des Landes nicht so rasch verbreitet wie im Norden. Denn dann würde es noch viel schlimmer werden. Aber das Schlimmste wäre, wenn wir daraus, was dort passiert, jetzt keine Lehren ziehen“, so Kaufmann weiter.
Dass man in diesen schweren Zeiten aber auch tolle Aktionen auf die Beine stellen kann, zeigen aktuell die Ultras vom VfB Stuttgart mit diesem Projekt.
