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Nach CL-Aus gegen Real: PSG-Bosse randalierten wohl im Bernabéu

Sie müssen ein weiteres Jahr auf den ersehnten Titel warten: Für Paris Saint-Germain war gestern Abend im Achtelfinale der Champions League Schluss. Gegen Real Madrid reichte den Franzosen auch ein zwischenzeitlicher Vorsprung von zwei Toren nicht. PSG-Boss Nasser Al-Khelaifi geriet nach dem Abpfiff in Rage und sorgte im Bernabéu für großes Aufsehen.


Kylian Mbappé brachte Paris noch vor der Halbzeit in Führung und alles sah danach aus, als könnte das Starensemble die große Hürde im Achtelfinale der Champions League nehmen. Doch Real Madrid kam vor allem in Person von Karim Benzema sensationell zurück und gewann am Ende verdient mit 3:1.

Gerade der Ausgleich nach einer knappen Stunde sorgte bei den Verantwortlichen von PSG für riesigen Ärger. Wie Cadena COPE berichtet, seien Präsident Nasser Al-Khelaifi und Sportdirektor Leonardo nach dem Spiel wütend durch das Santiago Bernabéu gestürmt. Auf dem Weg zu den Kabinen soll der katarische Geldgeber mit Gegenständen geworfen und Anwesende angeschrien haben.

Erst ein Bodyguard konnte die inzwischen handgreiflich gewordenen Bosse stoppen. Auch die Polizei musste sich um die Streithähne kümmern. Nach Informationen des Senders Movistar+ konfrontierte das Duo vorher Schiedsrichter Danny Makkelie und sein Team. Diese sollen ein Foul an Torhüter Gianluigi Donnarumma übersehen haben, was Benzema überhaupt erst den Ausgleich ermöglichte.

PSG-Bosse gefilmt: UEFA sichtet Videomaterial

Die UEFA bezog noch am Abend inoffiziell Stellung zu diesem Vorfall. Demnach überraschte vor allem die Aggresivität der Klubbosse, die mit Paris mal wieder früh ausschieden. Das musste Makkelie am eigenen Leib erleben: In der Schiedsrichterkabine gingen beide den Niederländer hart an und sollen sogar Equipment der Offiziellen zerstört haben.

Ein Betreuer von Real soll den Vorfall gefilmt haben. Leonardo forderte noch, das Material umgehend zu löschen. Der Gefallen wurde ihm nicht getan. Die UEFA sichtet nun die Bilder, um über Konsequenzen nachzudenken. Diese dürften aufgrund des wohl beispielslosen Falls drastisch ausfallen.