Polens Kapitän und Ex-FC-Bayern-Star Robert Lewandowski.
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Polen und Lewandowski ebenfalls ohne geplante Kapitänsbinde

Eigentlich wollte die polnische Nationalmannschaft mit Kapitän Robert Lewandowski ebenfalls ein Zeichen setzen und eine besondere Binde tragen. Im Spiel gegen Mexiko trägt er sie aber nicht.


Die Ukraine und Polen sind Nachbarn. Nach dem Beginn des russischen Angriffskrieges solidarisierte sich das EU-Mitgliedsland sofort mit den Menschen in Kyjiw, Charkiw, L’viv und im ganzen Land.

Auch auf sportlicher Ebene gab es viele Solidaritätsbekundungen – vor allem im Fußball. Die beiden Länder trugen 2012 gemeinsam die Fußball-Europameisterschaft aus. Im September übergab Ukraines Rekordtorschütze Andrij Schewtschenko Polens Kapitän eine Binde in Farben der Ukraine.

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In einem Instagram-Post schrieb Lewandowski damals, dass es ihm eine Ehre sei, die Farben der Ukraine damit zur WM zu tragen. Fast forward November 2022: Die FIFA verbietet das Tragen der „One Love“-Kapitänsbinde, die die Verbände von Deutschland, England, Wales, Belgien, Dänemark, der Niederlande und der Schweiz eigentlich tragen wollten.

Lewandowski mit neutraler Binde

Am Ende entschieden sie sich, nicht zu revoltieren und sie nicht zu tragen: „Die FIFA hat sehr deutlich gemacht, dass sie sportliche Sanktionen verhängen wird, wenn unsere Kapitäne die Armbinden auf dem Spielfeld tragen“, ließen sie in einer gemeinsamen Erklärung wissen. Das Motto: Keine Politik im Sport?

Offenbar gilt das auch für die Polen. Denn im WM-Spiel gegen Mexiko am 22.11. läuft Lewa ebenfalls mit einer von der FIFA vorgegebenen Binde auf. „Football unites the world“, „Fußball einigt die Welt“ steht nun auf dem Arm des Superstars.