Rasenanschlag: Ottensen und RB Leipzig tauschen Heimrecht
Nachdem der Rasen in Dessau mutwillig zerstört wurde, scheint der DFB nun eine Entscheidung getroffen zu haben: Das Heimrecht wird getauscht und die Hamburger müssen in der Leipziger Arena antreten.
Eigentlich sollte RB Leipzig am kommenden Dienstag ins nicht so weite Dessau reisen, um dort auf Regionalligist Teutonia Ottensen zu treffen. Der Pokalsieger aus Hamburg hatte keine geeignete Spielstätte in der Nähe gefunden und musste deshalb nach Sachsen-Anhalt ausweichen.
#RBL: Aktuelle Bilder aus dem Paul-Greifzu-Stadion in Dessau. Beide Sechzehner & der Mittelkreis sind tot. Stand heute nicht bespielbar. Doppelt bitter & traurig: Der Platz ist sonst in einem überragenden Zustand. @SkySportDE #RBLeipzig pic.twitter.com/NLDT7npvrV
— Philipp Hinze (@philipphinze24) August 23, 2022
Nun wurde am Dienstag bekannt, dass Unbekannte den Rasen des Paul-Greifzu-Stadions in Dessau zerstört haben. Folge: Man kann kann auf dem Geläuf nicht spielen. Wie kommt man auf die Schnelle an neuen Rasen? Was tun?
RB Leipzig nun Gastgeber
Nach Informationen der „Leipziger Volkszeitung“ hat sich nun wohl eine Lösung gefunden: Die Hamburger und RB tauschen das Heimrecht, heißt: Teutonia Ottensen wird als Gast in der Leipziger Arena antreten. Eigentlich sieht der DFB ein solches Prozedere nicht vor.
Doch mangels Alternativen müsse nun dieser Schritt erwogen werden. Im Laufe des Mittwochs soll die Entscheidung seitens DFB bekanntgegeben werden. RB Leipzig hat durch die Champions League einen vollen Kalender, ein neuer Termin ist also schlecht zu finden. Und auch Rasen neu zu verlegen ist eine schwierige Angelegenheit.
Besser als Absage
Allgemein hatten die Ottenser kein Glück: Im eigenen Stadion kann wegen Kunstrasen nicht gespielt werden, der FC St. Pauli, der HSV und Holstein Kiel waren nicht bereit ihre Heimspielstätten zur Verfügung zu stellen. Deshalb einigte man sich mit dem amtierenden Pokalsieger auf Dessau – was nun auch vom Tisch ist.
Alles ist für den Viertligisten aber besser als eine Absage: Als eigentliches Heimteam haben sie dafür zu sorgen, ein geeignetes Stadion zu finden. Gelingt dies nicht, wird die Partie abgesagt – und der Gast zieht kampflos in die 2. Runde ein. So bleibt wenigstens eine Restchance auf die Sensation, wenn auch auf fremden, aber dafür wahrscheinlich intaktem Rasen.