Leipzigs brisanter EL-Gegner: Tedesco kann sich nicht auf Rückkehr freuen
Für RB Leipzig geht es im Achtelfinale der Europa League gegen Spartak Moskau. Trainer Domenico Tedesco würde an seine alte Wirkungsstätte zurückkehren. Freuen kann er sich unter den aktuellen Umständen jedoch nicht darauf.
Während der Krieg in der Ukraine weiter für weltweites Entsetzen sorgt, werden die Debatten darüber, was mit dem russischen Sport passiert, immer hitziger. Mit Spartak Moskau hat sich ein solcher Vertreter für das Achtelfinale der Europa League qualifiziert. Als Gegner wurde RB Leipzig zugelost. Der Umgang mit der Situation ist gerade für Trainer Domenico Tedesco alles andere als leicht.
Immerhin stand der Übungsleiter zuletzt fast eineinhalb Jahre an der Seitenlinie des russischen Erstligisten. „Das ist für mich ein besonderes Spiel, das ist ja klar. Ich hatte eine tolle Zeit bei Spartak, in der ich viele tolle Menschen kennengelernt und Freundschaften geschlossen habe“, wie Tedesco in einer virtuellen Medienrunde erklärte. Doch in Anbetracht der kriegerischen Handlungen Russlands kann er sich nicht auf die Rückkehr freuen. „Natürlich hätte ich mir andere Umstände für das Wiedersehen gewünscht.“
Auch die Mannschaft beschäftigt sich mit der unwillkommenen Auslosung. Yussuf Poulsen müsste sich bei einer Austragung des Rückspiels auf russischem Boden überwinden. „Das Spiel irgendwo anders anzusetzen, ist eine gute Idee. Sie haben sich sportlich qualifiziert. Die UEFA ist der Entscheidungsträger. Wenn sie nichts anderes entscheidet als ein Siel auf neutralem Boden, dann ist das halt so, dann müssen wir das Spiel spielen.“
In den kommenden Wochen muss Leipzig also den Spagat zwischen sportlicher Vorbereitung und politischer Krise meistern. Natürlich hofft Tedesco darauf, „dass alles dafür getan wird, um doch noch schnell eine friedliche Lösung zu finden.“ Wie die Situation im März aussehen wird, ist jedoch ungewiss.
Leverkusen trifft auf Gosens Ex-Klub – Frankfurt muss nach Sevilla
Die weiteren Auslosungen in der Europa League betrafen auch die Bundesligisten aus Leverkusen und Frankfurt. Die Werkself startet mit einem Auswärtsspiel bei Atalanta Bergamo, dem Ex-Klub von Robin Gosens. Dagegen muss es die Eintracht mit dem aktuellen Tabellendritten Spaniens Real Betis Sevilla aufnehmen. Auch für die Adler findet erst das Rückspiel zuhause statt.