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DFB: Holger Badstuber versteht Nagelsmann-Verpflichtung nicht

23. September 2023 | Von Georg Faur

Wenn es nach Holger Badstuber ginge, wäre jemand anderes als Julian Nagelsmann Bundestrainer geworden. Wen der Ex-Profi des FC Bayern lieber gesehen hätte.

Julian Nagelsmann ist seit Freitag der neue Trainer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft der Herren. Als ehemaliger Trainer von Hoffenheim, Leipzig und des FC Bayern ist er seit jeher eine Person, die polarisiert. So auch in seiner neuen Position.

Ex-Bayern-Profi und -Nationalspieler Holger Badstuber sieht die Verpflichtung des 36-Jährigen ebenfalls kritisch. In seiner Kolumne bei web.de äußerte sich der Abwehrspieler, der Ende 2021 seine Karriere beendete, wie folgt:

Badstuber begründet ebenfalls, weshalb er lieber jemand anderen gesehen hätte: „Die Kompetenz von Nagelsmann stelle ich nicht in Abrede. Wer es in so jungen Jahren zum FC Bayern und bei der deutschen Nationalmannschaft an die Seitenlinie geschafft hat, dem gebührt nichts als Respekt. Er ist ein außergewöhnlicher Charakter, ein Taktiker, rhetorisch stark, einfach ein sehr guter Trainer. Doch ist er das, was der DFB aktuell braucht? Eher nicht. Nagelsmann ist kein Trainer für ein Projekt wie die Heim-EM. Er ist ein Vereinstrainer, der täglich mit einer Mannschaft arbeiten will und muss. Dort liegt auch seine Zukunft.“

Seine Wahl wäre vermutlich auf Louis van Gaal gefallen: „Mit den Niederlanden hat er oft genug bewiesen, dass er ein Team auf den Punkt zur Höchstform pushen kann. Er ist schlau genug, auch überraschen zu können, die Medien und Menschen mitzunehmen. Zudem kennt er Deutschland bestens aus seiner Zeit beim FC Bayern. Ich hatte eigentlich immer das Gefühl, er und Deutschland seien noch nicht fertig miteinander gewesen. Ausreichend Autorität und Strahlkraft hat er ohnehin“, so Badstuber.